Schindler 2012: Umsatz und Ergebnis verbessert

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(Foto: Schindler)

Ebikon – Der Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Schindler hat im Geschäftsjahr 2012 einen höheren Umsatz erzielt und die Profitabilität verbessert. Aufgrund des starken Auftragsbestandes rechnet der Konzern auch 2013 mit weiterem Wachstum. Die Aktionäre sollen über eine angehobene Dividende vom besseren Ergebnis profitieren.

Der Auftragseingang verbesserte sich um 8,7% auf 8,97 Mrd, wie Schindler am Dienstag mitteilt. Der Konzern hat einen im Vergleich zum Vorjahr um 5,1% höheren Umsatz von 8,26 Mrd CHF ausgewiesen. Der positive Währungseffekt wird dabei mit 14 Mio CHF angegeben. Das konsolidierte Betriebsergebnis des Konzerns auf Stufe EBIT erreichte 990 Mio CHF, 25% mehr als im Vorjahr.

Reingewinn legt um 22 % zu
Beim Reingewinn erwirtschaftete Schindler einen Wert von 730 Mio CHF, knapp 22% mehr als 2011. Unter Ausklammerung eines Buchgewinns (35 Mio) und der Restrukturierungskosten nach Steuern (98 Mio) betrug der Anstieg 9,9%. Der Vorjahreswert wurde aufgrund der rückwirkenden Anwendung von IAS 19 mit 601 Mio CHF beziffert. Das Aufzugs- und Fahrtreppengeschäft weist ein um 24% höheres Betriebsergebnis von 1,03 Mrd CHF aus, was einer EBIT-Marge von 12,5% entspricht, verglichen mit 10,6% im Vorjahr.

Damit hat das Unternehmen bei Umsatz und EBIT die Schätzungen der Experten unterschritten, bei den anderen beiden Kennziffern übertraf das Unternehmen die Erwartungen. Die von AWP befragten Analysten hatten im Durchschnitt einen Umsatz von 8,37 Mrd CHF und einen Auftragseingang von 8,91 Mrd CHF erwartet. Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT wurde im Konsens auf 1,01 Mrd CHF geschätzt, der Reingewinn auf 718 Mio.

Höhere Dividende
Der Generalversammlung, die am 26. März geplant ist, wird die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von 2,20 CHF je Namenaktie und Partizipationsschein beantragt. Im Vorjahr hatte Schindler 2,00 CHF pro Aktie und PS ausgeschüttet.

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien weiterhin von hohen Unsicherheiten geprägt, schreibt Schindler weiter. Der Konzern erwartet im Bausektor das stärkste Wachstum in Asien sowie ein anhaltendes Wachstum in Nord- Mittel- und Südamerika. Südeuropa sollte sich auf tiefem Niveau stabilisieren während Nordeuropa allenfalls leicht zulegen dürfte, so die Erwartung.

Weiteres Wachstum erwartet
Für das Gesamtjahr 2013 rechnet das Management aufgrund des im Vergleich zu Ende Jahr um 10% höheren Auftragsbestandes von 7,1 Mrd CHF mit weiterem Wachstum. Das Management erwartet eine Umsatzsteigerung von rund 6% in Lokalwährungen und einen Konzerngewinn im Rahmen von 740 Mio bis 790 Mio CHF, so das Communiqué weiter.

Veränderungen im Verwaltungsrat
Der ordentlichen Generalversammlung soll zudem die Wahl von drei Verwaltungsratsmitgliedern vorgelegt werden. Dabei handelt es sich um die Volkswissenschaftlerin Monika Bütler, den in Asien tätigen Manager Anthony Nightingale sowie Carole Vischer, die seit 2010 Mitglied des Gremiums ist.

Nicht mehr als Verwaltungsrat sondern als Senior Executive Vice President Corporate Development werde Peter Athanas fungieren. Dieser Schritt habe seine Ursachen in persönlichen Gründen, heisst es weiter. Athanas bleibe dem Präsidenten des Verwaltungsrates weiterhin direkt unterstellt. (awp/mc/pg)

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