Schindler: Klagen der Aufzugsindustrie abgewiesen

Schindler-CEO Alfred N. Schindler.

Zürich – Das EU-Gericht hat Klagen der Aufzugsindustrie gegen einen Bussenentscheid der Europäischen Kommission aus dem Jahre 2007 abgewiesen, darunter auch die Klagen der Schindler-Gesellschaften. Die seinerzeit gegen Schindler verhängte Busse von 143,7 Mio EUR wird damit nicht reduziert.

Schindler will nun das Urteil genau analysieren und die gewonnen Erkenntnisse in die Berufung einfliessen lassen, teilte der Innerschweizer Konzern am Mittwoch mit. 2007 hatten die Brüsseler Wettbewerbshüter eine Rekordstrafe von fast 1 Mrd EUR gegen vier Marktführer verhängt, weil sie illegal Preise abgesprochen hatten. Einzig die Strafe für ThyssenKrupp wurde nun von 480 Mio auf rund 320 Mio EUR reduziert. Nach Ansicht der Richter hat die EU-Kommission bei der Berechnung der Strafhöhe einen Fehler gemacht, weil sie ThyssenKrupp als Wiederholungstäter besonders hart bestraft hatte. (awp/mc/ss)

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