(Bild: Schindler)
Ebikon – Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr Umsatz erzielt. Unter dem Strich resultierte jedoch ein tieferer Gewinn, unter anderem wegen verzögerter Sparmassnahmen. Schindler bestätigt das Umsatzziel für das Gesamtjahr, gibt aber nach wie vor keine Gewinnprognose ab.
Schindler hat zwischen Januar und März einen 3,4% höheren Umsatz von 2,05 Mrd CHF erzielt. Der Bestellungseingang wuchs um 3,6% auf 2,44 Mrd CHF. In Lokalwährungen wurden deutlich höhere Zuwachsraten von 8,8% und 8,9% erreicht, wie der Konzern am Dienstag mitteilt. Der Erfolg der eingeschlagenen Wachstumsstrategie sei somit im ersten Quartal dokumentiert worden.
Stärkstes Wachstum in Asien
Zum starken Wachstum haben laut der Mitteilung alle Regionen sowie alle Aufzugs-Produktelinien beigetragen. Am deutlichsten sei das Plus in Asien gewesen, gefolgt von Nord- und Südamerika. Auch in Europa hat sich das Geschäft laut der Mitteilung erfolgreich entwickelt, wobei im Süden eine Stabilisierung auf tiefem Niveau und im Rest des Kontinents ein leichter Anstieg verzeichnet werden konnte.
Währungssituation drückt auf Gewinnzahlen
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT nahm um 5,5% auf 205 Mio CHF ab, und die entsprechende Marge sank auf 10,0% von 11,0%. Schuld am Minus waren einerseits die Währungseinflüsse. Aber auch ohne diese hätte in Relation zur Umsatzentwicklung ein unterdurchschnittlich Plus von nur 1,1% ausgewiesen werden können.
In der Mitteilung wird dies mit «Verzögerungen bei den Kostenreduktions- und Effizienzmassnahmen» begründet. Zudem wird ein «erheblicher Preisdruck» ins Feld geführt. Zusatzkosten für den Ausbau der Wachstumsmärkte hätten den operativen Gewinn ebenfalls geschmälert. Unter dem Strich resultierte ein 3,6% tieferer Konzerngewinn von 160 Mio CHF.
Erwartungen erfüllt
Mit den vorgelegten Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten erfüllt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 2,06 Mrd CHF und für den Bestellungseingang bei 2,42 Mrd. Der EBIT wurde auf 203 Mio und der Reingewinn auf 154 Mio geschätzt.
Für das ganze laufende Jahr erwartet Schindler nach wie vor ein Umsatzwachstum von 6% bis 8% in Lokalwährungen, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Eine Prognose für den Konzerngewinn werde erst bei der Publikation der Halbjahreszahlen abgegeben. (awp/mc/pg)