Schlieren – Der Maschinenbauer Schlatter hat im Gesamtjahr 2022 wegen höherer Kosten weniger verdient als im Vorjahr. Dennoch will das Unternehmen wieder eine Dividende zahlen. Beim Ausblick strebt Schlatter weiteres Wachstum an.
Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 5,5 Millionen Franken und lag damit um 3,5 Prozent unter dem Vorjahr, wie das Industrieunternehmen am Freitag mitteilte. Unterm Strich fiel der Reingewinn sogar um 29,2 Prozent auf 3,4 Millionen. Steigende Preise der Einkaufsmaterialien sowie höhere Energiekosten hätten das Ergebnis belastet.
Nachdem im Vorjahr auf eine Ausschüttung verzichtet worden war, will Schlatter nun wieder eine Dividende in Höhe von 0,50 Franken je Aktie zahlen.
Bereits im Januar waren Umsatz und Bestellungseingang veröffentlicht worden. Der Umsatz stieg um 16,7 Prozent auf 110,5 Millionen Franken, der Auftragseingang war derweil um 5,5 Prozent rückläufig auf noch 128,1 Millionen Franken. Deutlich tiefer als zur Jahresmitte 2022 war der Auftragsbestand per Ende Jahr. Er lag am 31.12.2022 noch bei 89,4 Millionen Franken nach 115,0 Millionen Ende Juni 2022. Immerhin war er aber höher als Ende 2021 (71,8 Mio).
Nach dem starken Anstieg im ersten Semester gingen die Bestellungen im zweiten Halbjahr erwartungsgemäss zurück, so Schlatter weiter. Die Nachfrage werde sich normalisieren. Der hohe Auftragsbestand sorge aber für eine Auslastung der Kapazitäten für das Geschäftsjahr 2023.
Für das laufende Jahr 2023 geht Schlatter von einem leicht höheren Nettoerlös aus. Trotz der nach wie vor angespannten Kostensituation werde auch mit einer geringfügigen Steigerung des EBIT gerechnet. (awp/mc/ps)