Schlatter verdoppelt die Ausschüttung nach Gewinnplus
Schlieren – Der Maschinenbauer Schlatter hat im Geschäftsjahr 2023 deutlich mehr umgesetzt und verdient. Für die Aktionäre soll es eine doppelt so hohe Ausschüttung geben.
Das operative Ergebnis (EBIT) erreichte 7,1 Millionen Franken und lag damit um 1,6 Millionen über dem Vorjahr, teilte das Industrieunternehmen am Freitag mit. Unter dem Strich stieg der Reingewinn auf 5,1 Millionen Franken nach 3,5 Millionen 2022.
Bereits im Januar waren Umsatz und Bestellungseingang veröffentlicht worden. Der Erlös stieg um 16 Prozent auf 128,6 Millionen Franken, der Auftragseingang sank hingegen um 12 Prozent auf 113,1 Millionen.
Die Nachfrage habe sich im Geschäftsjahr 2023 normalisiert, so Schlatter in dem Communiqué. Nach einer Überhitzung der Märkte sei die Nachfrage nach Armierungsgitteranlagen und Webmaschinen für die Papierindustrie rückläufig gewesen.
Entspannung in Lieferkette
Hingegen habe Schlatter das Volumen im Bereich After Sales erhöht und die Verkäufe bei Anlagen zur Herstellung von Industriegittern sowie von Schienen-Schweissmaschinen deutlich gesteigert.
Die Lieferschwierigkeiten der Lieferanten hätten sich im zweiten Halbjahr entschärft, der Rückstau habe aber hohe Mehrkosten verursacht, hiess es weiter.
Die Aktionäre sollen eine Ausschüttung aus den Kapitalreserven in Höhe von 1 Franken je Aktie erhalten. Im Vorjahr hatte es noch eine Dividende von 0,50 Franken je Anteil gegeben.
Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet Schlatter einen etwas geringeren Nettoerlös. Beim operativen Gewinn EBIT strebe die Gruppe hingegen eine Steigerung an.
Die Kapazitäten für 2024 seien «weitgehend» ausgelastet, hiess es. Das Unternehmen verwies auf den Auftragsbestand von 73,9 Millionen Franken per Ende 2023. Per Mitte Jahr lag dieser aber noch bei 84,4 Millionen. (awp/mc/ps)