Schlieren – Der Maschinenbauer Schlatter hat im ersten Semester 2021 auf den Wachstumspfad zurückgefunden. Nach dem Verlust in der gleichen Vorjahresperiode gelang auch die Rückkehr in die Gewinnzone.
Der Umsatz erhöhte sich um gut 22 Prozent auf 44,8 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Auftragseingang legte gleichzeitig um mehr als die Hälfte auf 59,6 Millionen zu.
Auf Stufe Betriebsgewinn (EBIT) resultierte ein Gewinn von 1,6 Millionen Franken, nach einem Verlust von 3,6 Millionen im Vorjahr. Und das Reinergebnis rückte mit plus 1,9 Millionen ebenfalls in den schwarzen Bereich vor. Vor zwölf Monaten musste noch ein Verlust von 4,0 Millionen rapportiert werden.
Die Zahlen entsprechen der Vorankündigung von Schlatter von Ende Juni, als das Unternehmen eine Zunahme von Umsatz und Auftragseingang sowie einen Gewinn angekündigt hatte.
Man sei mit beiden Segmenten positiv ins Geschäftsjahr gestartet, heisst es zum Semesterverlauf. Nach dem Einbruch der Nachfrage im vergangenen Jahr aufgrund der Corona-Pandemie habe sich diese im ersten Halbjahr in vielen Regionen erholt.
Segment Weben bleibt in der Verlustzone
Dabei profitierte insbesondere das grössere Segment Schweissen beim Verkauf von Neuanlagen und Ersatzteilen von einem Nachholbedarf bei den Kunden. Das Segment trug mit einem Plus von 24 Prozent auf 37,3 Millionen zum Umsatz bei. Der Auftragseingang kletterte um mehr als 80 Prozent auf 52,0 Millionen. Eine Herausforderung seien hier die zurzeit unterbrochenen Lieferketten sowie Preiserhöhungen bei Einkaufsteilen. Das Segment ist dennoch in die Gewinnzone zurückgekehrt.
Das kleinere Segment Weben verzeichnete eine moderatere, aber immer noch zweistellige Umsatzzunahme um knapp 14 Prozent auf 7,5 Millionen, schrieb aber erneut rote Zahlen. Insbesondere die Märkte in Europa und USA hätten hier zur Verbesserung beigetragen, in Asien hingegen behinderten die pandemiebedingten Reisebeschränkungen weiterhin Verkäufe und die Inbetriebnahmen von Anlagen.
Zum Ausblick heisst es, dass für die Gruppe auch im zweiten Semester ein Gewinn erwartet werde. Für das Segment Schweissen geht Schlatter von einem guten Umfeld in den kommenden Monaten aus. Dabei soll der hohe Auftragsbestand profitabel ausgeliefert und weiter in die Produktentwicklung investiert werden.
Das Segment Weben werde die Gewinnschwelle allerdings erst im kommenden Jahr erreichen. Hier stünden in den kommenden Monaten grössere Projekte an, die man gewinnen wolle. (awp/mc/ps)