Schmolz+Bickenbach legt Angebot für Asco Industries vor

Schmolz+Bickenbach legt Angebot für Asco Industries vor
Clemens Iller, CEO Schmolz+Bickenbach. (Foto: S+B)

Luzern – Der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach will das französische Unternehmen Asco Industries übernehmen. Bei Abschluss des Deals würde eines der führenden europäischen Unternehmen im Bereich der hochwertigen Speziallangstähle entstehen.

Schmolz+Bickenbach hat am Montag ein entsprechendes Angebot für die Übernahme der Vermögenswerte von Asco Industries vorgelegt, wie das Unternehmen mitteilte. Zur Höhe des Angebots machten die Innerschweizer auf Anfrage keine Angabe. Auch weitere Informationen beispielsweise über einen möglichen Zeitplan oder Folgen für Mitarbeitende gab es vorerst nicht.

Gerüchte bestätigt
Schmolz+Bickenbach sei in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit Mediengerüchten über einen möglichen Konkurs von Asco Industries als möglicher Käufer genannt worden, erläuterte Pressesprecher Ulrich Steiner.

Mit der Offerte bestätige die Firma die Gerüchte über ihr Kaufinteresse. Sie wolle mit dem Angebot «einen Pflock» einschlagen für den Fall, dass das Unternehmen tatsächlich Konkurs anmelde.

Wie Schmolz+Bickenbach weiter mitteilte, stünde eine Übernahme im Einklang mit der eigenen Strategie, eine aktive Rolle in der Konsolidierung der Speziallangstahlindustrie in Europa zu spielen.

Asco Industries erzielte 2015 mit rund 1’500 Beschäftigten einen Umsatz von rund 500 Mio EUR. Schmolz+Bickenbach erzielte 2016 einen Umsatz von 2,3 Mrd EUR und beschäftigte rund 8’900 Mitarbeitende.

Die Aktien von Schmolz+Bickenbach wurden am Montagnachmittag kurzzeitig vom Handel der Schweizer Börse SIX ausgesetzt. (awp/mc/ps)

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