Walo Hegelbach, Verwaltungsratspräsident Schmolz+Bickenbach.
Emmenbrücke – Der Stahlkonzern Schmolz+Bickenbach hat im ersten Halbjahr 2011 den Umsatz um 41% auf 2,09 Mrd EUR gesteigert. Der EBITDA nahm um 95% auf 199,0 Mio zu, entsprechend einer EBITDA-Marge von 9,5%. Der EBIT konnte mit 142,9 Mio EUR fast verdreifacht werden. Unter dem Strich resultierte ein Reingewinn von 69,8 Mio EUR, nach einem kleinen Überschuss von 4,4 Mio im Vorjahr.
Die starke Gewinnsteigerung wird von Schmolz+Bickenbach mit einer weiter steigenden Nachfrage in allen Marksegmenten begründet – insbesondere die Automobil- und Automobilzulieferindustrie produziere weiter auf Hochtouren. Die Auslastung der Werke und Verarbeitungsbetriebe habe weiterhin auf einem hohem Niveau gelegen.
Kosteneinsparungen weitgehend gehalten
Darüber hinaus hätten sich die in den Vorjahren eingeleiteten Effizienzsteigerungsmassnahmen positiv ausgewirkt. Die in den Jahren 2008 und 2009 erreichten Kosteneinsparungen hätten auch in der Aufschwungphase weitgehend gehalten werden können.
Mit den vorgelegten Zahlen hat Schmolz+Bickenbach die Erwartungen des Marktes übertroffen. Von AWP befragte Analysten haben im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Umsatz von 1,98 Mrd, einen EBIT von 123,7 Mio und einen Reingewinn von 56,1 Mio EUR erwartet.
Gesamtjahr über Vorjahresresultaten erwartet
Der Stahlkocher geht mit Blick auf die Markterwartungen und den Auftragsbestand für das Gesamtjahr 2011 von Umsatzerlösen und Ergebniswerten aus, die nochmals deutlich über dem Vorjahr liegen werden. (awp/mc/pg)