Urs Kessler, CEO der Jungfraubahnen.
Interlaken – Der starke Schweizer Franken bereitet den Jungfraubahnen bisher wenig Probleme. Urs Kessler, CEO der an der SIX Swiss Exchange kotierten Gesellschaft, blickt trotz starkem Franken zuversichtlich nach vorn. Für Gruppenreisende aus Asien bringe die Währungssituation Vorteile, erklärte er im Gespräch mit der «Finanz und Wirtschaft».
Denn für Gäste aus dem asiatischen Raum sei durch den schwachen Euro die Reise nach Europa billiger geworden. Davon profitierten auch die Jungfraubahnen, denn das Jungfraujoch stehe für viele Asiaten ganz oben auf der Liste der Highlights. «Das neutralisiert die negativen Auswirkungen, welche die Währungslage auf Touristen aus Europa hat», so Kessler.
Sorgen im Hinblick auf die Wintersaison
Mit Blick auf die Wintersaison mache der Euro hingegen «schon Sorgen». Das Wintergeschäft mache jedoch weniger als ein Viertel der Jahreseinnahmen aus. Zudem werde die Gruppe flexibel auf die Buchungssituation reagieren und falls nötig kurzfristige Marketingmassnahmen lancieren.
Zuversicht für Saison 2012
Kessler blickt zuversichtlich auf die Saison 2012: «Dann werden wir das 100-Jahr-Jubiläum der Jungfraubahn feiern, und davon versprechen wir uns einiges.» Er erhofft sich nicht nur einen kurzfristigen, sondern auch einen langfristigen günstigen Effekt für die Gruppe. (awp/mc/pg)