Schweiter baut bei Ismeca 35 Stellen ab
Schweiter-CEO Heinz Baumgartner.
La Chaux-de-Fonds – Der Textilmaschinen-, Halbleiter- und Verbundwerkstoffhersteller Schweiter baut bei der Ismeca Semiconductor in der Schweiz rund 35 Stellen per Ende 2011 ab. Der Abbau erfolge auf Grund der währungsbedingten Verlagerung weiterer Geschäftsaktivitäten nach Asien, teilte die Gesellschaft am Donnerstag mit.
Die Geschäftsstrategie bleibe unverändert, heisst es weiter. Ismeca konzentriere sich weiterhin auf die Produktion von technologisch führenden Produkten. Der Hauptsitz in La Chaux-de-Fonds fokussiere sich auf die Entwicklung, Innovation und den Prototypenbau.
ZKB: Verlagerung entspricht Geschäftsstrategie
Die Verlagerung entspricht nach Auffassung der ZKB weitgehend der Geschäftsstrategie von Ismeca und Schweiter, näher an die Kunden zu rücken und die Kosten währungsmässig besser den Umsätzen anzupassen. Die kostensensitiven Kunden von Ismeca seien vorwiegend in Asien zu finden. «Unsere Schätzungen, welche bereits von einer gesunden Margensteigerung im nächsten Jahr ausgehen, bleiben weitgehend unverändert», schreibt Analyst Andreas Müller.
Umstrukturierung dürfte CHF-Kostenbasis reduzieren
Die Bank Vontobel erwartet, dass die Umstrukturierung die CHF-Kostenbasis reduzieren wird. Die Mitteilung werfe weiteres Licht auf den Abschwung, in dem sich Schweiters Maschinenbaugeschäfte befinde, schreibt Experte Patrick Rafaisz. Während sich 3A Composites weniger zyklisch verhalten dürfte, wird die Ertragsentwicklung in der absehbaren Zukunft rückläufig sein, heisst es weiter.
ZKB bestätigt «Übergewichten»
Die ZKB erachtet die Titel aufgrund der Unterbewertung im Umfang von rund 25% als attraktiv bewertet und bestätigen die Einstufung «Übergewichten». Die Titel steigen gegen 9.40 Uhr um 0,4% auf 510 CHF. Der Gesamtmarkt (SPI) steigt derweil um 0,66%. (awp/mc/upd/ps)