Schweiter dank Akquisitionen mit deutlich mehr Umsatz im Halbjahr
Zürich – Der Industriekonzern Schweiter hat im ersten Halbjahr 2019 akquisitionsbedingt deutlich mehr umgesetzt. Auf der Gewinnstufe macht sich dies allerdings nicht ganz so stark bemerkbar. Für die weitere Zukunft gibt er sich aber optimistisch.
Konkret stieg der Umsatz in der Periode von Januar bis Juni 2019 um 14 Prozent auf 613,7 Millionen Franken, in Lokalwährungen waren es gar 16 Prozent. Das Wachstum war allerdings begünstigt durch den Zugang von Perspex im Vergleich zur Vorjahresperiode – bereinigt um Akquisitionen und Währungseffekte betrug das organische Wachstum nämlich lediglich 2 Prozent. Schweiter spricht in einer Mitteilung vom Donnerstag von einem «guten ersten Halbjahr in einem herausfordernden Marktumfeld».
Auf Gewinnstufe sind die Wachstumsraten deutlich geringer als beim Umsatz. Der EBITDA erhöhte sich noch um 8 Prozent auf 63,1 Millionen, der Reingewinn um 4 Prozent auf 34,2 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge sank entsprechend um einen halben Prozentpunkt auf 10,3 Prozent. Der Rückgang sei primär akquisitionsbedingt sowie aufgrund von einmaligen Integrationsaufwendungen zustande gekommen, heisst es in der Mitteilung.
Insgesamt hat Schweiter mit den vorgelegten Zahlen die Konsensschätzungen knapp erreicht. So lag der AWP-Konsens für den Umsatz bei 623,7 Millionen, für den EBITDA bei 63,0 Millionen und für den Reingewinn bei 34,3 Millionen Franken.
Integration verläuft nach Plan
Das akquisitionsbedingte Wachstum, die anhaltend hohe Nachfrage seitens der Windenergiekunden sowie die starken Zuwächse im Architekturgeschäft in den USA hätten die leicht tieferen Umsätze im europäischen und amerikanischen Displaygeschäft mehr als ausgleichen können, schreibt Schweiter in Bezug auf Bereiche und Regionen.
Die per Ende 2018 übernommenen Perspex-Gesellschaften hätten dabei wesentlich zum Umsatz- und Ergebniswachstum des europäischen Displaygeschäftes beigetragen. Die Integration der akquirierten Gesellschaften schreite dabei planmässig voran.
Für den weiteren Jahresverlauf gibt sich Schweiter trotz der Unsicherheiten optimistisch. Man gehe zwar davon aus, dass das volatile politische und wirtschaftliche Umfeld im zweiten Semester anhalten werde, insgesamt erwarte man aber einen «positiven Geschäftsverlauf».
Im Display- und Architekturgeschäft rechnet Schweiter mit einer «soliden Nachfrage». Der erfreuliche Geschäftsverlauf im Bereich Kernmaterialien setze sich zudem dank anhaltend starker Nachfrage der Windkraftkunden fort. (awp/mc/ps)
Schweiter
Firmeninformationen bei monetas
Aktienkurs bei Google