Schweiter steigert 2013 Umsatz deutlich
Heinz Baumgartner, CEO Schweiter Technologies AG. (Copyright: Schweiter)
Horgen – Der Maschinenbauer Schweiter Technologies hat im Geschäftsjahr 2013 mehr Kundenaufträge erhalten und den Umsatz gesteigert. Die Gewinnzahlen kamen jedoch zum Teil deutlich unter dem Vorjahr zu liegen. Im Vorjahr war das Resultat aber durch verschiedene Einmaleffekte begünstigt. Die Dividende bleibt indessen unverändert. Im Ausblick auf 2014 zeigt sich das Management zuversichtlich.
Der Bestellungseingang nahm 2013 um 6% auf 706,1 Mio CHF und der Umsatz um 2% auf 686,2 Mio zu. Beide Geschäftsbereiche hätten ein gutes Jahr hinter sich, heisst es in einer Mitteilung vom Montag. Den Rückgang auf Stufe EBIT um 16% auf 45,5 Mio führt das Management primär auf einmalige Effekte wie den reduzierten Personalvorsorgeverpflichtungen im Vorjahr sowie auf nicht aktivierte Investitionen in neue Produkte und Anwendungen im Berichtsjahr zurück.
Ismeca-Effekt fällt weg – Dividende stabil
Unter dem Strich verblieb noch ein Überschuss von 30,2 Mio nach 60,8 Mio CHF im Vorjahr. 2012 war ein Gewinn aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen (Ismeca Semiconductor) von 20,7 Mio enthalten, wie es heisst. Den Aktionären soll eine unveränderte Dividende von 40,00 CHF je Inhaberaktie ausgeschüttet werden. Mit den ausgewiesenen Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten (AWP-Konsens) beim Umsatz übertroffen, beim EBIT erfüllt und beim Reingewinn verfehlt.
Der Cash Flow aus operativer Geschäftstätigkeit belief sich per Ende 2013 auf rund 39 Mio CHF und führte zu einem Bestand an liquiden Mitteln von über 350 Mio. Für das Berichtsjahr ergibt sich eine Eigenkapitalquote von 76% nach 75,5% in 2012.
Bereich Verbundswerkstoffe erhält mehr Aufträge
Im Geschäft mit Verbundwerkstoffen (3A Composites) nahmen die Kundenaufträge um 6% auf 627,9 Mio CHF zu. Positiv wird dabei die Entwicklung der Bereiche Display und Architektur hervorgehoben, die durch die Baukonjunktur in Mittel- und Nordeuropa und zweistellige Wachstumsraten in Asien Impulse erhielten.
Die Umsatzentwicklung (+1% auf 612,0 Mio CHF) hielt mit dem Auftragseingang nicht Schritt. Im Bereich Kernmaterialien ging der Umsatz in einem anspruchsvollen Marktumfeld in der Windindustrie um rund 10% zurück und auch der Bereich Transportation erreichte aufgrund einzelner Projektverschiebungen und einer gewissen Zurückhaltung bei Investitionen in den öffentlichen Verkehr das Vorjahresniveau nicht.
Den Ergebnisrückgang auf Stufe EBIT um knapp ein Drittel auf 35,5 Mio CHF führt das Management in der Hauptsache auf die bereits genannten Effekte zurück.
Grössere Nachfrage nach Textilmaschinen
Im Geschäftsbereich Textilmaschinen nahm der Bestellungseingang um 9% auf 78,2 Mio CHF und der Umsatz um 6% auf 73,7 Mio CHF zu, was insbesondere auf die 2012 akquirierte Tochtergesellschaft in Italien zurückzuführen ist. Das Betriebsergebnis kam auf Stufe EBIT um 7% (6,9 Mio CHF) unter dem Vorjahr zu liegen.
Beide Divisionen mit gutem Auftragsbestand ins 2014 gestartet
Im Ausblick auf 2014 zeigt sich das Management optimistisch. Beide Divisionen hätten das neue Jahr mit einem guten Auftragsbestand erfolgreich begonnen, heisst es. Bei SSM Textilmaschinen würden die asiatischen Märkte positive Anzeichen einer weiteren Erholung zeigen und bei 3A Composites profitiere der Bereich Architektur von einer anhaltend guten Baukonjunktur und das Display Geschäft von weiteren konjunkturellen Aufhellungen. Bei Kernmaterialien würden sich zudem die Umsätze zu Jahresbeginn erfreulich und über Vorjahr entwickeln. (awp/mc/pg)