5,4 Millionen Motorfahrzeuge immatrikuliert

5,4 Millionen Motorfahrzeuge immatrikuliert

Neuenburg – In der Schweiz ist der Bestand der Personenwagen seit 1990 um eine Million auf 4,1 Mio gewachsen – auf zwei Einwohner kommt mehr als ein Personenwagen. Immer beliebter werden Autos mit Diesel- und Hybridantrieb. Der Motorrad-Bestand hat sich mehr als verdoppelt.

Dies sind die Ergebnisse der Strassenfahrzeugstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS). Der gesamte Fahrzeugbestand wuchs demnach 1990 bis 2010 von knapp 4 auf über 5,7 Mio Fahrzeuge. Zieht man die Anhänger ab, so wuchs der Motorfahrzeugbestand von 3,8 auf 5,4 Mio.

Beliebte Roller
Der Bestand an Personenwagen lag 1990 etwas unter 3 Mio, 2009 überschritt er die die Vier-Millionen-Grenze und erreichte 2010 4,1 Mio Fahrzeuge – dies bei einer Wohnbevölkerung von 7,8 Mio (2009). Wuchs der gesamte Motorfahrzeugpark in den letzten 20 Jahren um 42%, der PKW-Park um 37%, so nahm der Bestand an Motorrädern um 118% zu – von knapp 300’000 auf über 651’000. Die ist vor allem auf die wachsende Beliebtheit der Roller zurück zu führen. Ihr Bestand wuchs in den letzten 20 Jahren um das 20-fache.

Trend bei Autos in Richtung Kombis

Der Bestand an PKW nahm 2010 um 1,7% gegenüber dem Vorjahr zu. 2009 waren es wegen der Konjunkturschwäche nur 0,5% gewesen. Fast jedes fünfte Personenauto wird mittlerweile mit Diesel betrieben (739’000). 17’100 Fahrzeuge fahren mit Hybridmotoren (Benzin/elektrisch). 1990 machten Diesel- und Hybridfahrzeuge nur wenige Prozente aus. Ein weiterer Trend bei den Personenautos geht Richtung Stationswagen (Kombis): 1990 machten sie 14%, 2010 über 22% des Bestandes aus.

Mehr Sattelschlepper
Bei den Transportfahrzeugen (2010: 335’000) ist der Anteil der Lieferwagen auf 85% angewachsen. Grund dürfte die LSVA sein, die erst ab 3,5 Tonnen erhoben wird. Bei den schwereren Lastfahrzeugen nimmt die Zahl der Lastwagen ab, jene der Sattelschlepper dagegen zu. Der Bestand der neuen (erstimmatrikulierten) Strassenmotorfahrzeuge war 2008/09 in Folge der Wirtschaftskrise eingebrochen (minus 7,9%). 2009/2010 war dagegen eine Zunahme um 8,8% zu verzeichnen (auf 377’300 Fahrzeuge, davon knapp 297’000 Personenautos). (awp/mc/ps)

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