Schweiz exportiert im 1. Halbjahr mehr Käse
Bern – Das erste Halbjahr 2018 ist für die Schweizer Käseexporte sehr erfreulich verlaufen. Weltweit wurden 33‘933 Tonnen Schweizer Käse verkauft. Dies entspricht einem Zuwachs von 6.4% oder 2‘053 Tonnen im Vergleich zur Vorjahresperiode. In Europa betrug das Wachstum 4,2%, ausserhalb von Europa sogar 14,2%. Die Importe nahmen im gleichen Zeitraum um 3.2% oder 971 auf 31‘473 Tonnen zu.
Die Euro-Franken-Krise scheint überwunden, so wurde in allen Produktekategorien von Frischkäse/Quark (+3.6%), Weichkäse (+14.7%) über Halbhartkäse (+9.1%) bis zum Hartkäse (+4.4%) mehr exportiert. Der wichtigste Handelspartner ist die EU mit rund 80% (+4.7%) der exportierten Menge. Nach Deutschland gehen 13‘128 Tonnen, gefolgt von Italien (6081), Frankreich (2251) und Benelux (1741). Die Exporte in Länder ausserhalb Europas nahmen im 1. Halbjahr 2018 um 818 (+14.2%) auf total 6566 Tonnen zu.
Im ersten Halbjahr betrug der Erlös für die Schweizer Käsebranche (Milchbauern, Käser, Affineure, Handel) insgesamt 292.9 Millionen Schweizer Franken.
Preis für Importkäse gestiegen
Dass die Franken/Eurokrise langsam überwunden ist, zeigt sich auch an den Importzahlen. Insgesamt wurden 31‘473 Tonnen Käse importiert, was einer leichten Zunahme von +3.2% entspricht. Aufgrund der ansteigenden Importpreise, schwächt sich der Importdruck ab. Belief sich der Durchschnittspreis pro Kilo Importkäse im 1. Semester 2017 auf 6.22 Franken, lag er im gleichen Zeitraum 2018 bei 6.88 Franken pro Kilo. Mit diesem Durchschnittspreis sind die ausländischen Käse deutlich günstiger als der Exportpreis von Schweizer Käse (8.62 CHF/kg). (mc/pg)