St. Gallen – Die Schweiz verteidigt den ersten Rang im Global Competitiveness Index des World Economic Forum als wettbewerbsfähigste Nation der Welt bereits zum achten Mal in Folge.
Die Schweizer Volkswirtschaft hält dieses Jahr erneut den ersten Rang im Global Competitiveness Index und untermauert damit ihre starke, nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit seit der Finanzkrise im Jahr 2008. Die Performance der Schweiz blieb weiterhin robust und verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar noch. Damit erreichte die Schweiz seit Einführung der Messmethode 2007 das beste Resultat. Der Abstand zum zweitplatzierten Singapur konnte leicht gesteigert werden.
In 11 von 12 Kategorien top
Die hervorragende Platzierung verdankt die eidgenössische Volkswirtschaft wie in den Jahren zuvor der durchweg guten Platzierung in den einzelnen Bereichen. In zehn von zwölf Kategorien ist sie unter den besten zehn platziert. Sie führt die Rangliste sogar neu in vier Bereichen an. Vor allem das überdurchschnittliche Innovationspotenzial des einheimischen Denk- und Werkplatzes (Platz 1), das sich u.a. durch die hohe Anzahl der Patentanmeldungen (Platz 3), die Qualität der wissenschaftlichen Forschungsinstitutionen (Platz 1) und die Höhe der Ausgaben für Forschung und Entwicklung manifestiert (Platz 1), sowie der ausserordentlich hohe Entwicklungsgrad der Wirtschaft (Platz 1) machen die Schweiz zur wettbewerbsfähigsten Nation der Welt.
Überdies punktet die Schweiz mit der höchsten Effizienz des nationalen Arbeitsmarktes (Platz 1), welcher u.a. durch sehr gute Sozialpartnerschaften und Flexibilität gekennzeichnet ist. Dazu zählt auch die Fähigkeit, talentierteste Arbeitskräfte anzuziehen und diese im Land zu halten (beides Platz 1).
Exzellente Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Auch Weiterbildungs- und «on-the-job»-Ausbildungsmöglichkeiten sind exzellent. Neu führt sie die Rangliste der technologischen Ausstattung an (Platz 1), welche bspw. mithilfe von Breitband-Nutzung und Nutzung neuester technologischer Anwendungen gemessen wird. Die hohe Qualität der Bildungsinstitutionen (Platz 4), welche sich vor allem in den weltbesten wissenschaftlichen Institutionen und Management Schools sowie der dualen Berufsausbildung niederschlägt, und die enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft (Platz 1) ermöglichen die Entwicklung intelligenter Produkte und Prozesse für die kommerzielle Anwendung.
Die öffentlichen Institutionen zählen zu den transparentesten und effizientesten der Welt (Platz 6), was Vertrauen für Geschäftstätigkeiten stärkt. Zudem sind die infrastrukturellen Einrichtungen qualitativ sehr hochstehend (Platz 6), die Rechtssicherheit ist gewährleistet und die öffentlichen Institutionen sind überaus rechtschaffen. Schliesslich zählt das makroökonomische Umfeld der Schweiz zu den stabilsten in der Welt (Platz 4). Als mögliches Problem zur Wahrung der hohen Wettbewerbsfähigkeit wird neu vor allem die Komplexität der Besteuerung von Unternehmen angeführt (Stichwort Unternehmenssteuerreform). Ferner sind die zunehmende Bürokratisierung und Regulierung sowie der Zugang zu talentierten Arbeits-kräften die grössten Sorgen der Unternehmer. (mc/pg)