Neuenburg – Die Reallöhne sind in der Schweiz im Jahr 2012 über dem längerfristigen Durchschnitt gestiegen. Gemäss den Berechnungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg der Nominallohnindex der Schweiz im Jahr 2012 gegenüber 2011 um durchschnittlich 0,8% (VJ +1,0%). Damit liegt der Index bei 101,8 Punkten (Basis 2010 = 100).
Unter Einbezug der mittleren negativen Jahresteuerung von -0,7% ergab sich bei den Reallöhnen eine Erhöhung um 1,5% (102,3 Punkte gemessen an der Basis 2010 = 100), teilt das BFS am Montag mit.
Praktisch alle Wirtschaftszweige konnten profitieren
Praktisch alle Wirtschaftszweige konnten von diesem Lohnwachstum profitieren. Der tertiäre Sektor verzeichnete ein Nominallohnwachstum von 0,9%, womit das Wachstum ähnlich wie 2011 (+1,0%) und 2010 (+0,9%), aber deutlich tiefer als 2009 (+2,0%) und 2008 (+2,1%) ausfiel. Die Lohnwachstumsrate des sekundären Sektors betrug im Jahr 2012 0,7%, was gegenüber 2011 (+1,0%) einen Rückgang bedeutet.
Die im Berichtsjahr verzeichnete Reallohn-Erhöhung sei die stärkste Zunahme der Lohnkaufkraft seit 2010. Während der letzten fünf Jahre (2008 bis 2012) haben die Nominallöhne laut Mitteilung jährlich durchschnittlich um 1,4% und die Reallöhne um 0,9% zugenommen, heisst es weiter. Im selben Zeitraum registrierte der tertiäre Sektor ein durchschnittliches Wachstum von 1,4% (nominal) und von 1% (real) pro Jahr und der sekundäre Sektor wies eine Zunahme von 1,3% (nominal) und 0,8% (real) auf. (awp/mc/hfu)