Bern – Der Schweizer Aussenhandel hat das neue Jahr mit positiven Vorzeichen gestartet. So stiegen die Exporte im Januar saisonbereinigt (zum Vormonat) um 1,1 Prozent auf 18,86 Milliarden Franken (real +0,6%) und die Importe gar um 3,4 Prozent auf 17,47 Milliarden Franken (+4,8%), wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss von 1,39 Milliarden Franken.
Der Trend bei den Ausfuhren zeigt damit laut EZV seit Oktober 2018 aufwärts, auch wenn die Werte im Dezember noch deutlich rückläufig waren. Die Importe erreichten derweil wieder das Niveau von Mitte letzten Jahres.
Der Exportanstieg im Januar 2019 war breit abgestützt. Bemerkenswert deutlich seien dabei die Ausfuhren von Uhren (+4,2%) gestiegen, die damit zugleich ihren seit Oktober 2018 registrierten Expansionskurs unterstreichen würden. Nach zwei schwächelnden Vormonaten seien zudem die Lieferungen von Maschinen und Elektronik um 1,5 Prozent gewachsen. Bei den Exporte von chemisch-pharmazeutischen Produkten gab es ein Plus von 0,7 Prozent, dies allerdings nur dank den Mehrausfuhren in der Sparte immunologische Produkte. Die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten hätten im vierten Monat in Folge ihren gemächlichen, aber steten Wachstumskurs mit +0,4 Prozent fortgesetzt.
Hohes Exportwachstum nach Asien
Ein differenziertes Bild zeigte sich hinsichtlich der drei Hauptmärkte: Während die Exporte Richtung Asien – nach dem kräftigen Minus um 7 Prozent im Dezember 2018 – um hohe 9,3 Prozent zulegten, verringerten sich die Ausfuhren nach Europa um 1,3 Prozent und jene nach Nordamerika um 3,2 Prozent.
Bei Letzterem zeige der Trend dennoch seit einem Jahr insgesamt leicht aufwärts, so die EZV. Dagegen habe sich der Trend bei Asien seit Anfang 2018 verflacht. Im Januar 2019 sei hier China, wie in den vergangenen Monaten, mit einer hohen Volatilität hervorgestochen: So wuchsen die Exporte um 11,1 Prozent. In Europa seien den Mehrlieferungen unter anderem nach Deutschland, Österreich und den Niederlanden rückläufige Ausfuhren nach Frankreich, Irland und ins Vereinigte Königreich gegenübergestanden. (awp/mc/ps)