Schweizer Aussenhandel legt im November kräftig zu

Bern – Die Schweizer Exportwirtschaft ist im November dynamisch unterwegs gewesen. Sowohl die Exporte als auch die Importe legten kräftig zu. Erneut lag der Fokus dabei vor allem auf Produkten der chemischen und der Pharma-Industrie.

Konkret nahmen die Exporte gegenüber Oktober saisonbereinigt um 4,0 Prozent auf 21,8 Milliarden Franken zu. Real – also preisbereinigt – resultierte eine Zunahme um 1,6 Prozent, wie den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Dienstag zu entnehmen ist.

Beeinflusst wurde die Bilanz im November massgeblich durch die Entwicklung bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten. Dabei stieg der Versand von immunologischen Produkten innert Monatsfrist gleich um die Hälfte oder 1,6 Milliarden Franken. Rückläufig waren hingegen die Ausfuhren von Bijouterie und Juwelierwaren (-18,8%), die im Vormonat noch einen kräftigen Anstieg um einen Drittel ausgewiesen hatten.

Nach Absatzmärkten wuchsen die Exporte nach Nordamerika um einen Fünftel, diejenigen nach Europa (-0,5%) und Asien (-0,7%) sanken hingegen leicht. Der Anstieg bei den Exporten nach Nordamerika folgt allerdings auf zwei Monate mit markanten Rückgängen.

Importe ebenfalls gestiegen
Ebenfalls zugenommen haben im November die Importe. Sie legten um 5,6 Prozent auf 17,58 Milliarden zu (real: +4,3%). Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss (saisonbereinigt) von 4,22 Milliarden Franken nach 4,30 Milliarden im Vormonat.

Betrachtet man wiederum nur die Importe, so wiesen sämtliche Warengruppen einen Zuwachs aus, wie die Zollverwaltung mitteilte. Getrieben wurde der starke Anstieg wie auch bei den Exporten speziell durch die chemisch-pharmazeutischen Produkte. Deren Einfuhr nahm um 12,7 Prozent zu. Dabei stachen die Importe von Medikamenten mit einem Plus von einem Fünftel heraus.

Aufgeschlüsselt nach Herkunftsmärkten entfiel ein Grossteil des gestiegenen Imports auf Europa (+8,8%). Doch auch aus Asien legten die Importe zu (+12,8%). Die Importe aus Nordamerika verbuchten hingegen einen Rückgang (-18,7%). (awp/mc/ps)

EZV

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