Bern – Mit knapp 20’000 Fahrzeugen wurden im Juli 2021 in der Schweiz gut 14 Prozent weniger neue Autos immatrikuliert als im Vorjahresmonat. Ein Hauptgrund sind die Lieferprobleme der Autohersteller wegen der Halbleiterkrise.
Wurden im Juni noch mehr Neuwagen zugelassen als im Vorjahresmonat, so liegen die Zahlen vom Juli laut einer Mitteilung von Auto-Schweiz nun wieder unter dem Ergebnis vom Juli des von Corona stark geprägten Jahres 2020. Mehr noch: Es sei betreffend Neuimmatrikulationen sogar der schlechteste Juli seit der Jahrtausendwende gewesen.
Halbleiterkrise hält an
Zurückzuführen sei dies vor allem auf Lieferprobleme infolge des Mangels an Halbleitern bei der Fahrzeugproduktion, schreibt die Vereinigung der Schweizer Automobilimporteure. Bei einigen Herstellern sei die Nachschubproblematik zwar nun absehbar, der Halbleitermangel bremse den Automarkt aber derzeit noch spürbar aus.
«Wir erleben gerade die Talsohle der Halbleiterkrise, die uns härter trifft als ursprünglich erwartet», lässt sich Auto-Schweiz-Direktor Andreas Burgener in der Mitteilung zitieren. Die Knappheit an elektronischen Bauteilen und Chips habe ein «enormes Ausmass» angenommen. (awp/mc/ps)