Bern – Die Anzahl in der Schweiz und in Liechtenstein neu immatrikulierten Autos hat im Juli wieder leicht zugelegt. Der Rückstand nach der Coronapandemie ist damit aber noch nicht wettgemacht.
Mit 18’599 lag die Zahl der Neuzulassungen um 18,7 Prozent über dem Wert von Juli 2022, wie der Importverband Auto Schweiz am Freitag mitteilte. Von Januar bis Juli lagen die Neuzulassungen um 13,6 Prozent höher als im Jahr zuvor. Damit hält die Erholung in der Branche verglichen mit dem Vorjahr im elften Kalendermonat in Serie an.
Kein Grund zur Euphorie
Die Erholung seit Anfang Jahr sei allerdings kein Grund für «allzu grosse Euphorie», schreibt der Verband. Der Anstieg zeige lediglich, wie stark die Lieferbarkeit von Neuwagen letztes Jahr eingeschränkt gewesen sei.
Aktuell habe sich die Lage diesbezüglich zwar verbessert, sie verbleibe aber weiterhin angespannt im Vergleich zur Vorkrisenzeit. Es wurden in den ersten sieben Monaten lediglich 142’351 neue Autos zugelassen. Gegenüber dem Marktniveau von 2019 zum selben Zeitpunkt des Jahres fehlen laut Mitteilung weiterhin 40’000 Neuwagen.
Hybrid- und Elektroantriebe weiter gefragt
Die Marktanteile von Hybrid- und Elektrofahrzeugen sind im Juli auf insgesamt 55,5 Prozent gestiegen. Letztes Jahr waren es erst 44,2 Prozent gewesen.
Von den Neuwagen in dieser Kategorie ist knapp jeder fünfte rein elektrisch, 9,6 Prozent sind aufladbare Plug-in-Hybride. Die restlichen gut 26 Prozent sind Voll- und Mild-Hybride ohne externe Anschlussmöglichkeit am Stromnetz.
Auf der anderen Seite schrumpfte der Anteil der Dieselwagen weiter auf noch knapp 11 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch fast 13 Prozent gewesen. Benziner machten gut ein Drittel aller Verkäufe aus nach gut 43 Prozent im Juli 2022. (awp/mc/ps)