Bern – Der Neuwagenmarkt in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein hat im Mai wieder verhalten Gas gegeben. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Zulassungszahlen um knapp 18 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag die Anzahl neu zugelassener Personenwagen mit 18’450 Autos aber immer noch 7,7 Prozent tiefer. «Nach wie vor schränken die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der auch dadurch verursachte Mangel an Zulieferprodukten die Lieferbarkeit neuer Fahrzeuge stark ein», schrieb der Importverband Auto-Schweiz am Donnerstag in einem Communiqué.
Kumuliert beträgt der Rückstand in den ersten fünf Monaten auf das Vorjahr den Angaben nach noch rund 10’000 Immatrikulationen, was einem Minus von 10,4 Prozent entspricht. Zudem zeige der Vergleich mit Marktdaten aus der Vor-Pandemie-Zeit auf, dass die Zulassungszahlen innerhalb von drei Jahren um fast ein Drittel eingebrochen seien. Und ein Ende der Durststrecke sei nach wie vor nicht in Sicht.
Der Marktanteil von alternativen Antrieben bei den Neuzulassungen bleibt indes mit 50 Prozent konstant. Im bisherigen Jahresverlauf verfüge knapp jedes zweite Neufahrzeug nicht oder nicht nur über einen Verbrennungsmotor. In den ersten fünf Monaten des Vorjahres betrug dieser Anteil laut Auto-Schweiz gut ein Drittel. Besonders stark an Marktanteilen zulegen konnten den Angaben nach sogenannte Voll- und Mild-Hybride. (awp/mc/ps)