Bern – Im August wurden wieder mehr Autos in der Schweiz immatrikuliert, nachdem im Juli wegen Lieferproblemen von Halbleitern bei den Autoherstellern ein Rückgang verzeichnet worden war. Weiter stark nachgefragt waren im August Autos mit einem elektrifizierten Antrieb.
Mit 16’456 Fahrzeugen wurden im August 2021 in der Schweiz gut 1,2 Prozent mehr neue Autos immatrikuliert als im Vorjahresmonat, wie der Branchenverband Auto Schweiz am Donnerstag mitteilte.
Fast die Hälfte dieser Personenwagen verfügte dabei über einen elektrifizierten Antrieb. Auf die 8131 Hybridmodelle und Elektroautos entfallen rekordhohe 49,4 Prozent des Gesamtmarktes. Dabei liegen der Marktanteil der reinelektrischen Modelle bei 13,6 Prozent vor den 1813 Plug-in-Hybriden mit 11 Prozent.
Nach wie vor massive Lieferprobleme
Die Chipkrise habe nach wie vor massive Auswirkungen auf die Lieferbarkeit neuer Fahrzeuge, heisst es weiter. Entsprechend konnte sich der Schweizer Auto-Markt im August nicht signifikant von seinem tiefen Vorjahresniveau lösen. Im Vergleich zum Niveau des Augustes 2019, der ohne negative externe Einflüsse auskam, fehlten im vergangenen Monat 2981 Immatrikulationen oder 15,3 Prozent des Marktvolumens.
Immerhin bleibt die Zwischenbilanz des laufenden Jahres im Vorjahresvergleich positiv. Bis Ende August sind 160’425 neue Personenwagen immatrikuliert worden, und damit 12,9 Prozent mehr als in der gleichen Vorjahresperiode, die stark von der Covid-19-Pandemie beeinflusst gewesen war.
Für den Rest des Jahres zeigt sich der Branchenverband zuversichtlich. Trotz der unsicheren Lage rechnet er damit, dass das Jahresziel von 270’000 Neuwagen erreicht werden kann. (awp/mc/ps)