Neuenburg – Die Bauausgaben sind in der Schweiz 2016 weiter gewachsen, wenn auch erneut langsamer als in den Jahren zuvor. Gemäss den provisorischen Daten des Bundesamtes für Statistik (BFS) nahmen diese, welche sich aus den Bauinvestitionen und den öffentlichen Unterhaltsarbeiten zusammensetzen, nominal um 0,5% zu.
Real sei das Volumen um 1,0% angestiegen, teilte das BFS am Montag mit. Im Jahr 2015 hatten die Bauausgaben nominal um 1,4% und 2014 um 3,0% zugenommen.
Während die Ausgaben in öffentliche Unterhaltsarbeiten im Vergleich zu 2015 um 2,3% anstiegen, erhöhten sich die Bauinvestitionen, also Bauausgaben ohne öffentliche Unterhaltsarbeiten, hingegen lediglich um 0,3%.
Die Investitionen in Umbauprojekte stiegen um 0,1% und die Investitionssumme in Neubauprojekte nahm im Jahresvergleich um 0,5% zu. Dabei investierten die öffentlichen Auftraggeber – Bund, Kantone und Gemeinden – nur in den Neubau mehr (+1,8%); der Umbau (-1,4%) entwickelte sich rückläufig. Die privaten Auftraggeber erhöhten ihre Investitionen dagegen sowohl bei den Umbauprojekten (+1,1%) als auch bei den Neubauprojekten (+0,1%).
Die Investitionen in Hochbauprojekte nahmen 2016 um 0,5% zu, jene in Tiefbauprojekte sanken dagegen um 0,5%. Die privaten Auftraggeber erhöhten die Investitionen im Tiefbau (+17%), während die Investitionssumme in den Hochbau abnahm (-0,3%). Die Investitionen der öffentlichen Auftraggeber nahmen hingegen im Hochbau (+5,5%) zu, verringerten sich aber bei den Tiefbauprojekten (-4,1%).
Mit Blick auf das laufende Jahr 2017 deutet sich ein weiterer Anstieg der Bauausgaben an. Der sogenannte Arbeitsvorrat für das Folgejahr der im Bau befindlichen Bauprojekte habe sich – inklusive öffentlicher Unterhaltsarbeiten – per Ende 2016 um lediglich 4,1% im Vergleich zum Vorjahresstichtag erhöht. (awp/mc/ps)