Neuenburg – Die Talfahrt im Schweizer Detailhandel hat auch im Januar angehalten. Die Umsätze schrumpften im Vergleich zum Vorjahr um 0,5 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag in einem Communiqué mitteilte.
Damit geht es mit dem Detailhandel seit zwei Monaten abwärts. Letztmals zulegen konnte die Branche im November.
Mehr Waren verkauft – jedoch tiefere Preise
Grund für den erneuten Rückgang im Januar waren Preissenkungen. Denn eigentlich haben die Detailhändler mehr Waren verkauft. Die preisbereinigten Umsätze (real) seien um 0,1 Prozent gestiegen, teilte das BFS weiter mit. Vor allem bei den Nicht-Nahrungsmitteln ging es abwärts. Hier schrumpften die nominalen Umsätze (ohne Tankstellen) um 1,0 Prozent.
Bei den Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren betrug das nominale Minus im Januar lediglich 0,2 Prozent, während es preisbereinigt ein Plus von einem halben Prozent gab. Verkaufs- und Feiertagseffekte spielten im Januar nur eine marginale Rolle.
Saisonbereinigt sanken die Detailhandelsumsätze gegenüber dem Vormonat Dezember um 0,6 Prozent. Hier wirkten sich die höheren Benzinpreise und -verkäufe stützend aus. Ohne Tankstellen ging es nominal gar um 1,0 Prozent nach unten. Auch hier mussten die Verkäufer von Nicht-Nahrungsmitteln höhere Einbussen (-1,3 Prozent) hinnehmen als die Lebensmittelläden (-0,5 Prozent). (awp/mc/pg)