Schweizer Detailhandel laut GfK-Studie im letzten Jahr stagnierend
Rotkreuz – Der Schweizer Detailhandel hat im vergangenen Jahr stagniert. Trotzdem ist diese Entwicklung laut dem Marktforschungsinstituts GfK positiv zu sehen, weil der Abwärtstrend der letzten Jahre gebrochen wurde, wie der am Dienstag veröffentlichte GfK Markt Monitor 2017 zeigt.
Konkret seien die Umsätze im Schweizer Detailhandel mit Blick auf das letzte Quartal 2017 in den Monaten Oktober und Dezember zwar rückläufig gewesen, der November habe aber mit einem Plus von 2,4% für ein Zwischenhoch gesorgt. Auf das ganze Jahr gesehen resultierte im Vergleich zu 2016 ein Nullwachstum.
Zudem seien die in den Jahren zuvor sehr unterschiedlichen Trends zwischen den Bereichen Lebensmittelhandel und dem Non-Food-Handel ausgeblieben. Waren die Umsätze im Non-Food Bereich 2016 im Vergleich zu 2015 noch um 2,3% zurückgegangen, stagnierten 2017 beide Märkte.
Warmer Frühling und früher Wintereinbruch als Stützen
Allgemein habe der vergleichsweise warme Frühling und der frühe Wintereinbruch dem Detailhandel im letzten Jahr geholfen, wie es weiter heisst. Im Frühjahr profitierte laut GfK das Baumarkt- und Gartengeschäft von den milden Temperaturen. Der frühzeitige Wintereinbruch hat ebenfalls zu einem positiven Einkaufsverhalten geführt, weil die Konsumenten im Vergleich zu vorhergehenden Jahren sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt mit Winterbekleidung und Wintersportartikel eindeckten.
Der GfK Markt Monitor entstand in Zusammenarbeit mit über 40 grossen Schweizer Detailhändlern, die den Angaben nach rund 50% des gesamten Detailhandelsumsatzes erzielen. (awp/mc/ps)