Zürich – Die Umsätze im Schweizer Detailhandel sind im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Da im März 2021 die Läden nach covidbedingten Schliessungen wieder öffnen konnten, fielen die Verkäufe im Vorjahr aber auch aussergewöhnlich hoch aus.
Konkret sanken die Umsätze im Detailhandel von Januar bis Juni um 5,7 Prozent, wie der am Mittwoch publizierte «Markt Monitor» des Marktforschungsinstitut GfK zeigt. Gegenüber dem Vorkrisenjahr 2019 entspricht dies aber immer noch einem Wachstum von 4,8 Prozent.
Online-Verkäufe nehmen am stärksten ab
Gegenüber dem Vorjahr zeigen sich die beiden Bereiche – Non-Food und Food-/Nearfood – rückläufig. Im Segment Food-/Nearfood wurde 7,4 Prozent weniger umgesetzt. Mit einem Minus von 8,0 Prozent nahmen die Online-Verkäufe am stärksten ab.
Nach Bereichen betrachtet sind die Umsätze im Non-Food um 3,0 Prozent zurückgegangen. Hier gaben die Verkäufe in Einrichtungsmärkten und der Heimelektronik am stärksten nach.
Dafür wurden mehr Freizeit- und Sportartikel verkauft. Insbesondere Campingartikel und Reisegepäck sind bei Kunden beliebt. Auch der Fashionmarkt profitierte im ersten Halbjahr von einem «beachtlichen Zuwachs», hiess es weiter. (awp/mc/ps)