Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im September 2014 gegenüber dem Vormonat um 2,5 auf 50,4 Punkte gesunken und liegt damit nur noch knapp über der Wachstumsschwelle von 50,0 Punkten. Der Rückgang im Vergleich zum Vormonat widerspiegle die Eintrübung der Industriekonjunktur, teilte die Grossbank CS am Mittwoch mit. Sie gibt den Index in Zusammenarbeit mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management ‹procure.ch› heraus.
Der September-Wert lag unter den Schätzungen. Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen saisonbereinigten Wert des PMI im Bereich von 51,0 bis 52,5 Punkten prognostiziert.
Arbeitsmarktlage und Auftragsbestand haben sich verschlechtert
Der Blick auf die Subkomponenten der PMI-Umfrage zeigt laut den Ökonomen der Grossbank, dass sich insbesondere die Arbeitsmarktlage und der Auftragsbestand verschlechtert haben und die Einkaufslager abgebaut worden sind. Die Subkomponente «Beschäftigung» rutschte um 4,6 Punkte nach unten und notiert mit 47,8 Zählern jetzt unterhalb der Wachstumszone, «Auftragsbestand» verharrte mit 49,6 Zählern im negativen Bereich und «Lager Einkauf» gab um 8,9 Punkte auf einen Stand von 46,5 Zählern nach.
Während dünnere Auftragsbücher geringere Produktionssteigerungen in der Zukunft erwarten liessen, seien ein sinkender Personalbestand und ein Abbau der Vorproduktelager Zeichen einer verminderten Zuversicht der Unternehmen, heisst es weiter.
Produktion und längere Lieferfristen als Lichtblicke
Lichtblicke im September waren den Angaben zufolge die Produktion, welche weiterhin gesteigert werden konnte (Subkomponentenstand: 54,3 Zähler), und die nach wie vor länger werdenden Lieferfristen (51,6 Zähler), welche gemeinhin als Indikator für die Kapazitätsauslastung verwendet werden. (awp/mc/pg)