Schweizer Exporte weiter auf Rekordniveau – Importe noch nicht
Bern – Die Schweizer Exporteure haben im September die Rekordausfuhren des Vormonats nicht mehr ganz erreicht. Für das gesamte dritte Quartal resultierte gleichwohl eine neuer Höchstwert.
Konkret erreichten die Schweizer Exporte im September saisonbereinigt einen Wert von 21,08 Milliarden Franken, was 0,2 Prozent unter dem Vormonat August liegt. Damals war mit 21,12 Milliarden ein Rekordwert erreicht worden. Real – also preisbereinigt – resultierte im September hingegen eine Zunahme um 0,4 Prozent, wie den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Dienstag zu entnehmen ist.
Bei den Importen kam es im September zu einer Zunahme gegenüber dem Vormonat. Sie stiegen um 0,9 Prozent auf 16,71 Milliarden (real: -0,8%). Für die Handelsbilanz ergibt dies einen Überschuss von 4,37 Milliarden Franken. Im Vormonat hatte noch ein Rekordüberschuss von 4,56 Milliarden resultiert.
Rekordausfuhren im Quartal
Im gesamten dritten Quartal resultierte bei den Exporten trotz der leichten Abnahme im September ein Rekord. Sie beliefen sich saisonbereinigt auf 63,11 Milliarden Franken, nachdem im Vorquartal erstmals die 60-Milliarden-Marke geknackt worden war.
Im Quartalsvergleich zogen die Ausfuhren nominal um 3,7 Prozent an. Rechnet man die Teuerung heraus, verbleibt noch ein Plus von 1,5 Prozent.
Laut den Angaben der Zollverwaltung gelang der Schweizer Exportwirtschaft somit der fünfte Quartalsanstieg in Folge. Die vierteljährlichen Exporte lägen im übrigen seit dem Startquartal 2021 wieder über dem «Vor-Corona-Niveau».
Das Wachstum im dritten Quartal sei gütermässig breit abgestützt, so die Mitteilung weiter. So habe auch die Maschinen- und Elektroindustrie markant zugelegt, womit auch die Exporte dieser Branche sich wieder nahezu auf dem Vor-Corona-Niveau bewegten. Bei anderen Industriezweigen ist dies schon länger der Fall. (awp/mc/ps)