SGB-Präsident Paul Rechsteiner.
Bern – Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert für 2015 Lohnerhöhungen von 2 bis 2,5%. Da grosse Teile der Schweizer Wirtschaft rund liefen, sei das Geld für die Lohnerhöhungen vorhanden. In einer Medienmitteilung von Dienstag verlangte der Gewerkschaftsbund zudem, dass die Lohnerhöhung generell erfolgen müsse.
Von individuellen Lohnrunden profitierten jeweils nur diejenigen mit einem hohen Einkommen. Auch die Berufsleute der unteren und mittleren Einkommensschicht müssten aber ihren verdienten Anteil am Wirtschaftsaufschwung erhalten.
Besonderen Nachholbedarf macht der SGB zudem bei den Berufsleuten mit abgeschlossener Lehre aus. Zwischen 2002 und 2012 seien deren Löhne nur um 3% gestiegen, die Löhne der oberen Kader aber um rund 18%. Sollte dieser Trend anhalten, so werde das System der Schweizer Berufslehre untergraben.
Um die Lohndiskriminierung der Frauen aufzuheben, fordern die SGB-Gewerkschaften weiter gezielte Lohnerhöhungen sowie volle Lohntransparenz. (awp/mc/ps)