(Foto: Kambly)
Bern – Die Schweizer Dauerbackwaren-Industrie konnte im Jahr 2013 mit 46’532 Tonnen verkauften Biscuits ihr Vorjahresergebnis knapp egalisieren. Demgegenüber konnte damit der Umsatz um 1,4 % auf 461,5 Mio. Franken gesteigert werden. Dieses Ergebnis ist vorwiegend mit dem starken Frankenkurs, der Schweizer Biscuits auf vielen Zielmärkten verteuerte und importierte Backwaren signifikant verbilligte, zu erklären. Für das Jahr 2014 hoffen die Schweizer Dauerbackwaren-Hersteller, ihren Marktanteil im Inland zu steigern.
Die 25 industriellen Hersteller von Schweizer Dauerbackwaren verkauften im 2013 mit 46’532 Tonnen bis auf einige Tonnen gleich viele Produkte wie im Vorjahr. Der damit generierte Umsatz konnte um 1,4 % auf 461,5 Mio. Franken gesteigert werden. Als Dauerbackwaren gelten Apéro- und Salzgebäcke, brotähnliche Gebäcke wie Zwieback und Knäckebrot, Spezialfabrikationen (Dessert-Halbfabrikate usw.), Spezialitäten (z.B. schokolatierte Gebäcke), Standard-Biscuits und haltbare «Frischbackwaren» (z.B. Cakes, Getreideriegel etc.). Standard-Biscuits (40,3 %) und Spezialitäten (29,6 %) machten 70 % der abgesetzten Mengen aus. Die grössten mengenmässigen Wachstumsraten wurden mit brotähnlichen Gebäcken (+ 6,9 %), haltbaren «Frischbackwaren» (+ 6,4 %) sowie mit Apéro- und Salzgebäcken (+ 2,7 %) erzielt.
Im Inland 1,6% mehr verkauft
Auf dem Inlandmarkt verkauften die Unternehmungen der Schweizer Dauerbackwaren-Industrie mit 31’937 Tonnen 1,6 % mehr Produkte als im Vorjahr. Der damit erzielte Umsatz stieg um 2,3 % auf 339,8 Mio. Franken an. Mengenmässig waren bei den brotähnlichen Gebäcken (+ 8,1 %), den Apéro- und Salzgebäcken (+ 6,7 %) sowie den Standard-Biscuits (+ 3,6 %) die grössten Zuwachsraten zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu entwickelten sich die Verkaufsmengen bei den Spezialitäten (- 2,8 %), den haltbaren «Frischbackwaren» (- 2,8 %) und den Spezialfabrikationen (- 17,1 %) rückläufig. Der Import von Dauerbackwaren erhöhte sich um 2,0 %. Der Marktanteil der einheimischen Hersteller blieb im Vergleich zum Vorjahr mit 59,4 % jedoch praktisch unverändert. Der Inlandabsatz an einheimischen und importierten Dauerbackwaren stieg um 1,8 % auf 53’773 Tonnen an. Aus dem Inlandverbrauch an Dauerbackwaren kann ein durchschnittlicher Pro-Kopf-Konsum pro Jahr von 6,65 kg abgeleitet werden, was gegenüber Vorjahr einer Zunahme von 39 g entspricht.
Im Export Rückgang um 3,5%
Im Export war mit 14’595 Tonnen verkauften Produkten ein Rückgang von 3,5 % hinzunehmen. Der damit erzielte Umsatz ging um 0,8 % auf 121,7 Mio. Franken zurück. Der Anteil der exportierten Produkte an der
Gesamtproduktion nahm von 32,5 % auf 31,4 % leicht ab. An der Spitze der 78 Exportdestinationen für Schweizer Dauerbackwaren steht nach wie vor Deutschland mit einem Exportanteil von 35,9 %, gefolgt von
Frankreich (18,4 %) und Österreich (10,1 %). An vierter Stelle rangiert neu die Tschechische Republik (4,4 %). In Europa konnten im vergangenen Jahr vor allem Finnland (Rang 12), Belgien (Rang 6) und das Vereinigte Königreich (Rang 21) mit bedeutenden Mehrmengen beliefert werden. Ausserhalb von Europa konnten einzig die Märkte in Kanada und China nennenswert ausgebaut werden.(biscosuisse/mc/cs)