Neuenburg – Die Schweizer Hotels waren während der Sommersaison besser gebucht als im Vorjahr. Der starke Zuwachs an ausländischen Touristen konnte den Rückgang beim Inlandtourismus mehr als kompensieren. Das Rekordniveau von 2019 wurde aber knapp nicht erreicht.
In der abgelaufenen Sommersaison von Mai bis Oktober stieg die Zahl der Logiernächte im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf 22,35 Millionen an, wie den am Montag publizierten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) zu entnehmen ist. Die stärksten Zunahmen wurden dabei im Juni (+57%) und im Mai (+38%) verzeichnet. Aber auch in den übrigen Monaten wurden sowohl das Vorjahr als auch die längerfristigen Durchschnittswerte klar übertroffen.
Knapp unter Rekordjahr
Gegenüber dem «Rekordsommer» 2019 fehlten gerade mal 1,3 Prozent der Logiernächte, heisst es weiter. In den Monaten Juli und August seien in diesem Jahr gar neue Höchstwerte erzielt worden. Auch September und Oktober seien die besten Monate seit 30 Jahren gewesen.
Die guten Werte sind in erster Linie auf die wieder erstarkte Nachfrage aus dem Ausland zurückzuführen. So stiegen die entsprechenden Logiernächte in der Sommersaison um 85 Prozent an, heisst es. Trotzdem fiel die Zahl der ausländischen Übernachtungen um 19 Prozent tiefer aus als noch 2019.
Die Schweizer Gäste reisten im laufenden Jahr wieder verstärkt international. So nahm die Logiernächtezahl aus dem Inland gegenüber der Vorjahresperiode um 6 Prozent ab. Mit 11,9 Millionen wurden im Sommer aber immer noch etwas mehr als die Hälfte der Übernachtungen von Schweizerinnen und Schweizern gebucht. Gegenüber 2019 entspricht dies einem Zuwachs von 21 Prozent. (awp/mc/ps)