Zürich – Der Schweizer ICT-Branche ist weiterhin auf Wachstumskurs. Trotz eines leichten Rückgangs seit der letzten Erhebung ist der Swico ICT Index für das 2. Quartal 2014 mit 113.5 Punkten deutlich im positiven Bereich. Auch die Segmente Consumer Electronics (CE) und Imaging/Printing/Finishing (IPF) verzeichnen eine markante Stimmungsverbesserung: Mit 101.4 Punkten (CE) und 99.2 Punkten (IPF) legen beide Bereiche deutlich zu.
Wie bereits im gesamten letzten Jahr ist die Stimmung im Bereich IT-Services am besten. Der Indexwert ist erneut gestiegen und liegt nun bei 119.3 Punkten. Herausfordernd bleibt weiterhin die Suche nach geeigneten Fachkräften. Auch die Softwarehersteller weisen nach wie vor mit 115.9 Punkten einen überdurchschnittlichen Wert auf. Unternehmen im Segment IT-Technology mussten ihre Erwartungen an Auftragseingang, Wert des Auftragsbestandes und Business Performance hingegen senken und erwarten neu weniger Wachstum, was einen Rückgang um 7 Punkte im Indexwert verursacht. Auch das Segment Consulting büsste einen Rückgang von 5 Punkten. Ihre Werte zeugen aber mit 106.6 (IT-Technology) respektive 103.9 Punkten (Consulting) immer noch von einem optimistischen Ausblick auf das 2. Quartal 2014.
IPF und CE mit gesteigerten Erwartungswerten
Der Indexwert im Segment Imaging/Printing/Finishing (IPF) wuchs seit dem letzten Quartal um knapp 15 Punkte auf 99.2 Punkte an und erreicht damit zum ersten Mal seit 2011 wieder einen Wert nahe 100. Insbesondere bezüglich der Auftragslage und des Umsatzes zeigen sich die im Segment vertretenen Unternehmen seit langem erstmals wieder optimistisch. Einzig der erwartete Rückgang bei der Bruttomarge trübt das Bild etwas. Mit einem Anstieg von rund 7 Punkten auf 101.4 Punkte ist auch der Bereich Consumer Electronics (CE) wieder im positiven Bereich; zum ersten Mal seit Ende 2012.
Gute Auftragslage, aber Preisrückgang erwartet
Die gesamte ICT-Branche geht davon aus, dass sich die Sales Pipeline im 2. Quartal 2014 positiv entwickeln wird. Auch beim Auftragseingang und dem Wert des Auftragsbestandes zeigt sie sich optimistisch, wenn auch bei diesen Indikatoren teils weniger starkes Wachstum erwartet wird. Trotz guter Auftragslage und erwarteter Umsatzsteigerung gehen sämtliche Segmente von einem Rückgang des Preisniveaus aus. Ein besonders starker Preiszerfall wird im Bereich Consumer Electronics und Imaging/Printing/Finishing erwartet, während der Wert bei IT-Services und IT-Technology nur knapp im negativen Bereich liegt. (Swico/mc/ps)
Über die Studie
Der Swico ICT Index basiert auf den Prognosen für die Zu-kunft und nicht auf den Ergebnissen der Vergangenheit. Er widerspiegelt somit nicht direkt Umsätze oder Verkaufszahlen, sondern die Erwartungen für das kommende Quartal. Um saisonale Unterschiede auszugleichen, vergleicht der Index die Prognosen für das nächste Quartal mit dem Resultat des entsprechenden Vorjahresquartals.
Swico ICT Index: Quartalsweise Analyse der Markterwartungen in den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie (ICT) sowie Consumer Electronics (CE) und Imaging/Printing/Finishing (IPF). Der Index gibt darüber Auskunft, wie die Marktakteure die Geschäftsentwicklung der Schweizer ICT-, CE- und IPF-Unternehmen in den Schlüsselbereichen Auftragslage, Beschäftigung, Business Performance und Dynamik erwarten. Der Swico ICT Index beruht auf der Einschätzung durch Führungsverantwortliche. Für Erhebung und Auswertung ist der Berner ICT-Analyst und -Berater sieber&partners zuständig. Alle Daten werden anonym behandelt. Umfrageteilnehmer erhalten die vollständige Auswertung kostenlos. Eine Mitwirkung an der Online-Befragung ist grundsätzlich für alle Firmen aus ICT,CE und IPF möglich.
Swico ist der Verband der ICT-Anbieter sowie weiterer verwandter Branchen in der Schweiz. Er setzt sich als Unternehmensverband für die Interessen seiner Mitglieder in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ein und bietet ihnen überdies eine breite Palette von Business-Dienstleistungen. Die über 400 Swico-Mitglieder beschäftigen 36‘000 Mitarbeitende und erwirtschaften jährlich einen Umsatz von 20 Milliarden Franken.