Neuenburg – Die Corona-Pandemie hat auch im dritten Quartal Spuren bei der Schweizer Industrie hinterlassen. Die Produktion im sekundären Sektor ist nach dem zweiten Quartal erneut gesunken und auch der Umsatz war rückläufig. Dieser war bereits in den beiden vorangegangenen Quartalen zurückgegangen.
Die Produktion im gesamten sekundären Sektor, der sich aus Industrie und Bau zusammensetzt, ist im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,4 Prozent gefallen. Der Umsatz schrumpfte um 6,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Der Rückgang fiel damit allerdings nur etwa halb so hoch aus wie im Vorquartal, als die Produktion um 8,6 Prozent und der Umsatz um 11,2 Prozent gesunken waren.
Produktionsrückgang um 5,1%
In der Industrie verringerte sich die Produktion im dritten Quartal um 5,1 Prozent. Der grösste Rückgang in der Berichtsperiode wurde dabei im Monat Juli mit 6,7 Prozent verzeichnet. Im August nahm sie um 5,6 Prozent ab und im September um 3,8 Prozent. Beim Umsatz wurde im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal eine Abnahme von 7,9 Prozent registriert.
Das Baugewerbe verzeichnete einen Produktionsrückgang um lediglich 0,4 Prozent. Dabei nahm die Produktion im Hochbau um 7,2 Prozent ab; diese stieg dagegen im Tiefbau um 4,6 Prozent. Beim Umsatz stand für das Baugewerbe im dritten Quartal insgesamt ein Minus von 0,6 Prozent zu Buche. (awp/mc/ps)