Schweizer Industrie im vierten Quartal erneut gewachsen
Neuenburg – Die Schweizer Industrie hat ihren seit 2017 ungebrochenen Wachstumstrend auch im vierten Quartal 2019 weiter fortgesetzt. Gegenüber dem Vorquartal schwächte sich das Tempo allerdings merklich ab.
Zwischen Oktober und Dezember wuchs die Produktion im gesamten sekundären Sektor, der sich aus Industrie und Bau zusammensetzt, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,3 Prozent. Der Umsatz legte um 0,3 Prozent zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Gegenüber dem dritten Quartal hat die Dynamik damit allerdings merklich nachgelassen. Zum Vergleich: Im Vorquartal zog die Produktion um 6,3 Prozent an. Die Umsätze stiegen um 4,7 Prozent. Das dritte Vierteljahr war damit auch das stärkste Quartal für die Schweizer Industrie im Jahr 2019.
Dennoch bleibe festzuhalten, dass der Anstieg seit dem ersten Quartal 2017 ungebrochen sei, schreibt das BFS.
Industrie wächst mit gedrosseltem Tempo
In der Industrie wurde im vierten Quartal einen Produktionszuwachs von 1,6 Prozent registriert, wobei der Oktober mit einem Plus von 3,3 Prozent der stärkste war. Im November (+2,7%) und Dezember (+1,1%) schwächte sich das Wachstum weiter ab.
Neben der Produktion stiegen auch die Umsätze in der Industrie im Schlussquartal. Insgesamt nahmen sie im Berichtzeitraum um 0,3 Prozent zu. Während sie im Oktober gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent stiegen, nahmen sie im November noch um 1,3 Prozent zu. Derweil waren die Umsätze im Dezember mit -2,3 Prozent rückläufig.
Baugewerbe tut sich schwer
In der Baubranche war die Produktion zwar leicht rückläufig, die Umsätze sind derweil im vierten Quartal leicht gestiegen. So nahm die Produktion gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,1 Prozent ab. Dabei erfuhr der Hochbau einen Produktionsrückgang von 1,2 Prozent, der Tiefbau hingegen einen Anstieg um 3,9 Prozent. Das sonstige Baugewerbe erfuhr ein Nullwachstum.
Die Umsätze im Baugewerbe stiegen im Berichtzeitraum gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,2 Prozent an. Während der Umsatz im Hochbau um 0,1 Prozent sank, erzielte der Tiefbau ein Plus von 4,5 Prozent. Das sonstige Baugewerbe registrierte einen Umsatzrückgang von 0,1 Prozent. (awp/mc/ps)