Schweizer Industrie verliert an Schwung
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Zürich – Der procure.ch Purchasing Managers› Index (PMI) hat im Mai auf dem Stand von 52.5 Zählern geschlossen und liegt damit um 3.3 Punkte unter dem Stand von April auf dem tiefsten Stand seit Juni 2013.
Offenbar verliert die Schweizer Industrie nach einem starken Jahresauftakt im Gleichklang mit der globalen Entwicklung an Dynamik. Der Auftragsbestand stagnierte im Mai im Vergleich zum Vormonat beinahe, die entsprechende Subkomponente verlor 8.9 Punkte und schloss nur knapp in der Wachstumszone auf 50.8 Zählern. Gleichzeitig kauften die Unternehmen weniger ein («Einkaufsmenge» 46.6 Zähler) und stellten kaum Personal ein («Beschäftigung» 50.8 Zähler) – Zeichen einer vorhandenen Skepsis hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung.
Kapazitäten normal ausgelastet
Nur schwach zunehmende Lieferfristen («Lieferfristen» 54.8 Zähler) und nur wenig veränderte Lagerbestände («Lager Einkauf» und «Lager Verkauf» auf 49.3 bzw. 50.8 Zählern) deuten zudem darauf hin, dass die Kapazitäten normal ausgelastet sind und die Unternehmen keine unmittelbaren Anreize haben, diese auszubauen.
Erst die von uns erwartete Wiederbeschleunigung der Weltwirtschaft dürfte der Industrie neuen Schwung verleihen, doch werden die politischen Unsicherheiten (Masseneinwanderungsinitiative, Unternehmenssteuerreform III usw.) das Aufwärtspotenzial wohl begrenzen. (Credit Suisse/mc/ps)