Bei Nestlé wird mit einer Dividendenerhöhung von 5% auf über 7 Mrd CHF gerechnet.
Zürich – Die 20 grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen zahlen ihren Aktionären für das laufende Geschäftsjahr eine Rekord-Dividende von fast 36 Mrd CHF. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um gut 4%, wie eine am Mittwoch vorab veröffentlichte Analyse der «Handelszeitung» zeigt.
Die Zeitung stützt sich auf Schätzungen des Zuger Vermögensverwalters zCapital, der eine Dividendensumme von 35,8 Mrd CHF errechnet hat. Die höchste Gewinnausschüttung gibt es demnach bei Nestlé: Dort wird mit einer Dividendenerhöhung von 5% auf über 7 Mrd CHF gerechnet. Auf den weiteren Plätzen folgen die beiden Pharma-Konzerne Roche und Novartis sowie die Versicherungen Zürich Insurance und Swiss Re, wie es weiter heisst. Diese fünf Unternehmen schütten gemeinsam fast 70% der ausbezahlten Dividenden aus.
SMI: Dividendenkürzungen drohen einzig bei Transocean und Swiss Re
13 der insgesamt 20 Vertreter des Swiss Market Indexes (SMI) werden gemäss zCapital die Ausschüttung an ihre Aktionäre erhöhen. Bei fünf Firmen soll die Dividende auf Vorjahresniveau bleiben. Einzig bei Transocean und Swiss Re droht laut dem Bericht eine Dividendenkürzung.
64 % der Gewinne gehen ins Ausland
Fast zwei Drittel der ausgeschütteten Gewinne fliessen ins Ausland, wie es weiter heisst. Gemäss Zahlen der Schweizerischen Nationalbank befanden sich im September 2014 über 64% der Aktien der SMI-Unternehmen im Besitz von Ausländern.
Blackrock macht Kasse
Anhand der derzeitigen Beteiligungen an SMI-Unternehmen fliessen dem US-Vermögensverwalter Blackrock 2 Mrd CHF in die Kasse. Dem norwegischen Staatsfonds fliessen rund 900 Mio CHF an Dividenden der an der Schweizer Börse kotierten Konzerne zu. (awp/mc/pg)