Schweizer PKW-Markt entwickelt sich im ersten Quartal rückläufig
Bern – Der Schweizer Personenwagenmarkt ist im ersten Quartal 2018 leicht geschrumpft. Von Januar bis März fanden in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein insgesamt 72’089 Neuwagen einen Käufer, was einem Rückgang um 0,9 Prozent entspricht. Angesichts der frühen Osterfeiertage sei dieses geringe Minus als zufriedenstellend zu werten, schreiben der Informationsdienstleister Eurotax und der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) in einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag.
Regelrecht eingebrochen sei der Absatz von Dieselfahrzeugen (-18% auf 22’718 Fahrzeuge), während Personenwagen mit Alternativantrieb ein sattes Wachstum von fast 29 Prozent (4’600 Fahrzeuge) verzeichnet hätten, heisst es weiter. Gestützt werde die Dieselnachfrage derzeit immerhin noch von Flottenkäufen.
VW-Anteil fällt unter 10-%-Marke
Bei den einzelnen Marken verteidigte VW zwar den ersten Platz. Der Marktanteil (9,6%) sei jedoch unter die 10-Prozent-Marke gefallen, was in der Mitteilung als historisch bezeichnet wird. Auf der anderen Seite gewannen jedoch andere Marken aus dem VW-Konzern (Skoda und Seat) Marktanteile.
Keinen guten Start ins Jahr hatte laut den Angaben der Gebrauchtwagenmarkt. Es wechselten 213’146 Occasionen den Besitzer, was 3,8 Prozent weniger waren als im Vorjahreszeitraum. Eine Erklärung dafür sei, dass Neuwagen oft mit attraktiven Rabatten und Prämien beworben würden und damit preislich attraktiv seien. (awp/mc/ps)