Schweizer PMI steigt im Oktober deutlich
Zürich – Der Schweizer Einkaufsmanager-Index (PMI, saisonbereinigt) ist im Oktober 2014 gegenüber dem Vormonat um 4,9 auf 55,3 Punkte gestiegen. Damit liegt der Index wieder deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten und auf dem höchsten Stand seit vergangenem April. Die Schweizer Industrie nimmt wieder Fahrt auf, teilt die Credit Suisse am Montag mit, welche den Index zusammen mit dem Fachverband für Einkauf und Supply Management ‹procure.ch› herausgibt.
Der Oktober-Wert liegt damit klar über den Schätzungen. Von AWP befragte Ökonomen hatten für den Berichtsmonat einen saisonbereinigten Wert des PMI im Bereich von 50,9 bis 52,5 Punkten prognostiziert.
Insbesondere die Produktion (+8,3 auf 62,6 Pkt), aber auch der Auftragsbestand (+7,2 auf 56,7 Pkt) hätten deutlich zugelegt, heisst es. Für die Produktion ist dies der höchste Indexstand seit Februar 2011 und für den Auftragsbestand der erste im Wachstumsbereich nach zwei Monaten in Folge unter der Wachstumsschwelle.
Bessere Kapazitätsauslastung
Weiter hätten die Unternehmen die Personalbestände ausgebaut und seien die Lieferfristen länger geworden, was beides auf eine bessere Kapazitätsauslastung hinweise. Die entsprechenden Subkomponenten standen mit 53,1 bzw. 52,7 Punkten ebenfalls in der Wachstumszone.
Offensichtlich seien die Unternehmen von der Geschwindigkeit der Erholung überrascht worden. Darauf deute zumindest der deutliche Abbau der Verkaufs- und Einkaufslager hin. Die Subkomponenten Lager Verkauf und Lager Einkauf rutschten mit 43,7 bzw. 41,3 Punkten klar in den negativen Bereich. Die Vorproduktelager hätten sich gar mit der gleichen Geschwindigkeit geleert wie zuletzt Ende 2009. (awp/mc/ps)