Rotkreuz – Der Schweizer Sportmarkt ist laut einer Studie des Marktforschungsunternehmen GfK im ersten Halbjahr 2019 etwas gewachsen. Zu verdanken sei dies der guten Wintersaison. Das Sommergeschäft habe sich indes unter Vorjahresniveau entwickelt.
Der Schweizer Sportmarkt befinde sich auf einem sanften Wachstumskurs, wie einem Communiqué von GfK vom Dienstag zu entnehmen ist. Unter Ausklammerung der Fahrrad- und vor allem der boomenden E-Bike-Verkäufe sei die Detailhandelssparte Sport im ersten Semester 2019 um 1,5 Prozent gewachsen.
Haupttreiber der positiven Entwicklung war laut GfK der Wintersport. Dieser habe im ersten Quartal 2019 massgeblich zum guten Resultat beigetragen. Allerdings sei die Vorjahresperiode auch schwach ausgefallen. Im vergangenen Winter hätten sehr gute Wetterbedingungen und ein moderater Frankenkurs Einheimische und Touristen in die Berge gelockt, hiess es dazu.
Sommersaison unter Vorjahresniveau
Die Sommersaison habe hingegen unter dem Vorjahresniveau abgeschnitten. Hier habe vor allem der Wegfall der 2018 verkaufsfördernden Fussball-Weltmeisterschaft in diesem Jahr auf die Umsätze gedrückt. Daher sei insbesondere der Verkauf von Bekleidung (-3%) schwächer verlaufen.
Wie schon in den vergangenen Jahren jagte der Onlinehandel dem stationären Verkauf in Sportgeschäften erneut Marktanteile ab. Der Umsatz im Internet hat laut GfK im ersten Semester 2019 um rund ein Viertel angezogen.
Nicht berücksichtigt in der Auswertung wurden die Verkäufe von E-Bikes. In diesem Marktsegment sei derweil ein weiterhin anhaltender Boom zu beobachten: «Geht die Entwicklung so weiter, wird Ende dieses oder spätestens nächsten Jahres jedes zweite verkaufte Velo in der Schweiz ein E-Bike sein», liess sich Kurt Meister, GfK-Experte im Bereich Sport, in der Mitteilung zitieren. (awp/mc/ps)