Schweizer Uhrenexporte fallen im Jahr 2024 zurück

Schweizer Uhrenexporte fallen im Jahr 2024 zurück
Exportschlager «Moonswatch» von Omega x Swatch. (Bild: Swatch)

Biel – Die Schweizer Uhrenhersteller haben im vergangenen Jahr weniger Uhren ins Ausland exportiert. Nachdem 2023 noch ein Rekordjahr war, brachen die Uhrenexporte allen voran in den wichtigen Märkten China und Hongkong ein. Dort ist die Stimmung unter Konsumentinnen und Konsumenten schwach.

Insgesamt haben die Schweizer Hersteller Uhren im Wert von 26,0 Milliarden Franken exportiert, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Donnerstag mitteilten. Damit nahm das Exportvolumen um 2,8 Prozent ab, dies nachdem bereits zur Jahreshälfte ein Minus von 3,3 Prozent verbucht worden war.

Der rückläufige Trend in der Uhrenbranche hielt 2024 bis zum Jahresende hin an: Im Dezember sanken die Exporte verglichen mit dem Vorjahresmonat um 5,4 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken. Während die Ausfuhren nach China (-19%) weiterhin stark rückläufig waren, wurden auch in den mittlerweile wichtigsten Markt USA (-1,0%) weniger Uhren exportiert.

Einbruch in China
Schwach lief das Geschäft mit Uhren in China und in der einst wichtigsten Drehscheibe für den Uhrenhandel, Hongkong, während des gesamten letzten Jahres. Nach China schrumpften die Uhrenexporte 2024 um ein Viertel und nach Hongkong um knapp einen Fünftel. Konjunktursorgen und damit verbunden die Krise am Immobilienmarkt drückten auf die Konsumentenstimmung und die Kauflust der Chinesinnen und Chinesen.

Eine starke Stütze blieben die USA, wo die Uhrenexporte um 5,0 Prozent auf 4,37 Milliarden Franken zulegten. Im vergangenen Jahr wurden 18 Prozent des Exportvolumens in Nordamerika erzielt. Der Exportanteil nach Asien belief sich derweil auf knapp 47 Prozent, jener für Europa betrug 30 Prozent. (awp/mc/ps)

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