Biel – Die Erholung in der Uhrenbranche setzt sich nach dem Coronataucher des letzten Jahres fort: Im September wurden erneut mehr Schweizer Zeitmesser ins Ausland exportiert als vor Jahresfrist. Die Uhrenexporte haben damit auch das Niveau der Vor-Coronazeit übertroffen.
Im September 2021 wurden Schweizer Uhren im Wert von 1,88 Milliarden Franken ins Ausland ausgeführt, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag mitteilte. Das sind 16,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Bereits im August waren die Exporte um gut 10 Prozent, in den beiden Monaten davor sogar um knapp 30 Prozent und gut 70 Prozent in die Höhe geschnellt.
Damit erholt sich die Branche weiter vom Coronaschock des letzten Jahres, als Ladenschliessungen, Reisebeschränkungen und auch Konjunktursorgen die weltweiten Verkäufe von Luxusgütern stark belastet hatten.
Der jetzige Wert übertrifft nun sogar das Vorkrisenniveau. Konkret liegt der Wert der im September exportierten Uhren 3,1 Prozent über jenem des Septembers 2019, wie der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH separat mitteilte.
In den Monaten Januar bis September 2021 wurden Schweizer Uhren im Wert von 16,1 Milliarden Franken exportiert. Das sind knapp 41 Prozent mehr als im Vorjahr (11,4 Mrd) und 1 Prozent mehr als vor zwei Jahren (15,9 Mrd). (awp/mc/ps)