Bern – Die Schweizer Wirtschaft ist im vergangenen Jahr auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Nachdem 2009 noch ein Rückgang von 1,9% verzeichnet wurde, wuchs das Bruttoinlandprodukt (BIP) 2010 um 2,7% auf insgesamt rund 550 Mrd CHF an.
Wie aus den ersten Schätzungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht, haben vor allem die Exporte und Investitionen nach dem Krisenjahr 2009 wieder zugenommen. Insbesondere die Exportindustrie habe von der verbesserten internationalen Wirtschaftslage profitiert. Der Anstieg der Investitionen sei auch der Maschinen- und Anlagegüterindustrie zugute gekommen, während die Baubranche weiterhin von einem hohen Zinsniveau und starker Nachfrage getrieben werde, teilte das BFS am Freitag mit.
Auch Banken wieder mit leichtem Wachstum
Auch die besonders stark von der Finanzkrise durchgeschüttelten Banken hätten wieder ein leichtes Wachstum ausweisen können. Zurückzuführen sei dies auf den Ausbau ihres Einlagen- und Kreditgeschäfts sowie eine schrittweise Normalisierung der Situation auf den internationalen Finanzmärkten, so das BFS. Zu laufenden Preisen, also nicht um die Teuerung bereinigt, betrug das Schweizer BIP-Wachstum im vergangenen Jahr 2,8%. (awp/mc/ps)