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Zürich – Die Erwartungshaltung von Ökonomen und Analysten in Bezug auf den Schweizer Konjunkturverlauf in den kommenden sechs Monaten hat sich verbessert. Der ZEW-Indikator ist im Berichtsmonat April gegenüber dem Vormonat um 9,0 Zähler gestiegen und notiert damit auf 11,5 Punkten.
Auch die aktuelle Konjunkturlage wird mit -0,1 Punkten (+2,6) besser eingeschätzt als noch im Vormonat, wie einer Mitteilung der Credit Suisse und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) vom Mittwoch zu entnehmen ist. Die beiden Institute berechnen den Index auf monatlicher Basis.
Konstante kurzfristige Zinsen
Ausserdem rechnen die Analysten für die Schweiz und die Eurozone wieder ganz klar mit konstanten kurzfristigen Zinsen. In den vergangenen Monaten hatten immerhin ein Drittel der Befragten mit weiter sinkenden Zinsen in der Eurozone und rund 10% mit einer Zinssenkung in der Schweiz gerechnet. Der Anteil derjenigen Analysten, die sinkende kurzfristige Zinsen erwarten, ist laut Mitteilung im April derweil für beide Regionen stark gefallen. Für die USA rechnet die Mehrheit der Finanzanalysten mit einem Anstieg der kurzfristigen Zinsen.
Auch bei den langfristigen Zinsen erwartet die Mehrheit der Analysten keine Veränderung in Europa. Hingegen geht jeweils etwa ein Drittel in der Schweiz und der Eurozone von einem Anstieg der langfristigen Zinsen aus. Für die USA erwartet eine Mehrheit der Finanzanalysten einen Anstieg der langfristigen Zinsen.
Erwartungen hinsichtlich Wechselkursentwicklung unverändert
Die Erwartungen hinsichtlich der Wechselkursentwicklung haben sich den Angaben zufolge nur unmerklich verändert. Die Mehrheit der befragten Finanzanalysten geht weiterhin von einer konstanten Wertentwicklung des Frankens zum Euro und einer Abwertung gegenüber dem US-Dollar aus.
Die aktuelle Umfrage wurde zwischen dem 4. und 15. April durchgeführt, 36 Analysten nahmen daran teil. (awp/mc/pg)