Post in H1 mit stabilem Ergebnis – Konzerngewinn von 370 Mio Franken

Susanne Ruoff

Post-Chefin Susanne Ruoff. (Foto: Post)

Post-Chefin Susanne Ruoff. (Foto: Post)

Bern – Die Schweizerische Post hat im ersten Halbjahr 2014 einen Konzerngewinn von 370 Millionen Franken erwirtschaftet. Das liegt in der Grössenordnung des Vorjahres (377 Millionen Franken). Das Betriebsergebnis (EBIT) fällt mit 472 Millionen Franken tiefer aus als im Vorjahr (556 Millionen Franken). Hauptgrund für den Rückgang sind nach Angaben der Post höhere pauschale Wertberichtigungen auf Finanzanlagen. Der Betriebsertrag ging um 1,8 Prozent auf 4185 Millionen Franken zurück.

Zum Konzernergebnis trugen alle vier Märkte bei. Während der Gewinnbeitrag des Kommunikations- und des Personenverkehrsmarktes höher ausfiel als im Vorjahressemester, nahm derjenige der übrigen Märkte ab. Im Kommunikationsmarkt erwirtschaftete die Post ein Betriebsergebnis (EBIT) von 154 Millionen Franken (Vorjahr 152 Millionen Franken). Die durch Mengenrückgänge bewirkten Ertragsabnahmen von PostMail und Poststellen und Verkauf wurden einerseits durch Einsparungen aller Bereiche dieses Marktes und andererseits durch Ertragssteigerungen bei Swiss Post Solutions mehr als ausgeglichen, wie die Post in einer Mitteilung schreibt.

Erneut weniger Briefe verarbeitet
Die Menge der adressierten Briefe lag um 3,1 Prozent tiefer und damit unter dem Niveau der ersten sechs Monate des Vorjahres. Die unadressierten Sendungen nahmen um 1,3 Prozent zu. Swiss Post Solutions profitierte von Neukundenzugängen und höheren Dienstleistungsvolumen.

Im Logistikmarkt erzielte die Post ein Betriebsergebnis (EBIT) von 66 Millionen Franken (Vorjahr 68 Millionen Franken). Der Rückgang wurde hauptsächlich durch höhere Transport- und Zustellungskosten im Paketbereich verursacht, die durch betriebliche Optimierungen nicht vollständig kompensiert werden konnten. Die von der Post beförderte Paketmenge nahm um 0,9 Prozent zu. Im kontinuierlich wachsenden Personenverkehrsmarkt erwirtschaftete die Post ein Betriebsergebnis (EBIT) von 25 Millionen Franken (Vorjahr 17 Millionen Franken). Die Zunahme resultiert aus Mehrleistungen, der Neuberechnung der Vorsorgeaufwände sowie Einmaleffekten bei den Verkehrseinnahmen. Die Zahl der von PostAuto gefahrenen Kilometer nahm um 5,4 Prozent zu.

PostFinance mit höheren Wertberichtigungen
Die im Retailfinanzmarkt tätige PostFinance sieht sich wegen anhaltend tiefer Zinsen weiterhin mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert. Sie erzielte ein Betriebsergebnis (EBIT) von 230 Millionen Franken (Vorjahreswert 299 Millionen Franken). Das Zinsergebnis vor Wertberichtigungen blieb trotz höherer Kundenvermögen gegenüber der Vorjahresperiode praktisch stabil. Höhere pauschale Portfolio-Wertberichtigungen sowie höhere Geschäfts- und Personalaufwände führten zu einem tieferen Ergebnis. Der Neugeldzufluss betrug im ersten Semester 923 Millionen Franken und die Kundenvermögen umfassten durchschnittlich 115 Milliarden Franken.

Für den weiteren Jahresverlauf rechnet die Post mit einer stabilen Entwicklung. (Post/mc/pg)

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