Seco: Konsumentenstimmung weiterhin stabil

Seco: Konsumentenstimmung weiterhin stabil
(Bild: Schlierner - Fotolia.com)

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Bern – Die Konsumentenstimmung ist in der Schweiz zwischen Januar und April 2014 praktisch unverändert geblieben.1 Der Gesamtindex stagnierte mit einem Wert von +1 im  April verglichen mit Januar (+2 Punkte), liegt damit aber weiterhin über seinem langjährigen Durchschnitt (-9 Punkte). Die Haushalte zeigten sich im April etwas verhaltener für die zukünftige allgemeine Wirtschaftsentwicklung. Zugleich waren sie jedoch optimistischer für die weitere Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten. Dies teilt das Staatssekratariat für Wirtschaft am Donnerstag mit.

Zwei der vier Subindizes, die in die Berechnung des Konsumentenstimmungsindex2 einfliessen,  haben sich zwischen Januar und April gegenläufig entwickelt. Die Erwartungen der Haushalte bezüglich der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung wurden im April (+8 Punkte) weniger optimistisch als noch im Januar (+18 Punkte) beurteilt, wobei zu beachten ist, dass dieser Subindex damit immer noch deutlich über seinem historischen Durchschnittswert von -10 Punkten liegt. Demgegenüber wurden die Erwartungen für die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den kommenden zwölf Monaten nach unten revidiert (+30 im April, nach +40 im Januar3). Die Erwartungen der privaten Haushalte zu ihrer finanziellen Lage in den kommenden zwölf Monaten haben sich zwischen April (+1 Punkt) und Januar (+4 Punkte) nicht wesentlich verändert. Dasselbe gilt für die Einschätzungen der Möglichkeiten, in den kommenden Monaten Geld zu sparen (unverändert +25 Punkte).

Zeitpunkt für grössere Anschaffungen weniger günstig
Zwei der übrigen Subindizes der Umfrage, die nicht in die Berechnung des Gesamtindex einfliessen, deuten ebenfalls auf eine leicht vorsichtigere Einschätzung der Haushalte hin. Die Beurteilung der vergangenen (letzte zwölf Monate) Wirtschaftsentwicklung wurde tiefer eingestuft (+5 im April nach +12 im Januar), und der Zeitpunkt für grössere Anschaffungen wurde als leicht weniger günstig beurteilt (+1 Punkt im April gegenüber +8 im Januar). Demgegenüber wurde die Sicherheit der Arbeitsplätze im April optimistischer eingestuft als im Januar (-47 versus -57 Punkte im Januar), was leicht über dem historischen Durchschnittswert für diese Teilfrage (-55 Punkte) liegt. Die anderen Subindizes der Umfrage deuten auf eine weitgehend gleichgebliebene Stimmung der Haushalte hin: Die Einschätzung der vergangenen finanziellen Lage blieb beinahe unverändert (-5 Punkte, nach -8 Punkten im Januar), ebenso die Einschätzung, heute Geld auf die Seite legen zu können (+44 im April, nach +47 Punkten im Januar).

Preisentwicklung unverändert gesehen
Relativ stabil blieben auch die Einschätzungen zur Preisentwicklung. Die Beurteilung der Entwicklung der Preise in den letzten zwölf Monaten blieb nahezu unverändert (+45 Punkte im April, nach +46 im Januar). Die Inflationserwartungen (Preisentwicklung der kommenden zwölf Monaten) wurden leicht nach unten revidiert (+49, nach +53 im Januar). (seco/mc/cs)

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