Neuenburg – Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) wurden im 4. Quartal 2012 in der Schweiz 12’250 Wohnungen neu erstellt. Damit reduzierte sich die Anzahl neuer Wohnungen gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 12 Prozent. Ende Dezember 2012 befanden sich 75’600 Wohnungen im Bau, was einem Anstieg um 12,5 Prozent innert Jahresfrist gleichkommt. Die Zahl der baubewilligten Wohnungen nahm im Vergleich zum Vorjahresquartal um 71 Prozent auf 22’260 Einheiten zu.
Im 4. Quartal 2012 entstanden in der Schweiz 12’250 neue Wohnungen. Dies sind 1630 Wohnungen oder 12 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Im Vergleich zum Vorjahr wurden in den Gemeindegrössenklassen mit bis zu 2000 Einwohnern und in jenen mit mehr als 5000 Einwohnern weniger neue Wohnungen erstellt. Die Veränderungen bewegten sich zwischen -8 und
-35 Prozent. In der Gemeindegrössenklasse mit 2001 bis 5000 Einwohnern wurde hingegen eine Zunahme von 5 Prozent gemessen.
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte nahm die Anzahl der neu erstellten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 Prozent auf 3790 Einheiten ab. Die Zahl der Neuwohnungen ging in den Agglomerationen Bern (-37%) und Zürich (-12%) zurück, während sie in den Agglomerationen Lausanne (+41%), Genf (+29%) und Basel (+8%) anstieg.
Über das gesamte Jahr 2012 wurden 43’980 Wohnungen neu erstellt, was einer Abnahme von 5 Prozent gegenüber dem Jahr 2011 entspricht. Eine Zunahme war einzig in der Gemeindegrösse mit bis zu 2000 Einwohnern zu beobachten, derweil in den Gemeindegrössen mit mehr als 2000 Einwohnern ein Rückgang feststellbar war. In den Agglomerationen der fünf grössten Städte fiel die Jahresbilanz insgesamt ebenfalls negativ aus (-9%). Im Jahr 2012 zählten einzig die Agglomerationen Genf (+37%) und Basel (+9%) gegenüber dem Vorjahr mehr neu erstellte Wohnungen.
Deutliche Zunahme im Bau befindlicher Wohnungen
Ende Dezember 2012 befanden sich 75’600 Wohnungen im Bau, was einem Anstieg von 12,5 Prozent im Jahresvergleich entspricht. Eine Zunahme fand in sämtlichen Gemeindegrössen statt, am stärksten in den Gemeinden mit 2001 bis 5000 (+30%) und 5001 bis 10’000 Einwohnern (+18%).
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte stieg die Zahl der im Bau befindlichen Wohnungen innert Jahresfrist ebenfalls an. Mit 26’400 Einheiten befanden sich 7 Prozent mehr Wohnungen im Bau. Mit Ausnahme der Agglomeration Basel (-9%), waren in den anderen Agglomerationen Zunahmen von 2 bis 30 Prozent zu beobachten.
71% mehr baubewilligte Wohnungen
Im 4. Quartal 2012 nahm die Zahl der baubewilligten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 71 Prozent auf 22’260 Einheiten zu, womit rund 9220 Wohnungen mehr baubewilligt wurden. Markante Zunahmen zeigten sich in den Gemeinden mit bis zu 2000 Einwohnern (+208%) sowie in jenen mit 2001 bis 5000 (+76%) und mit 5001 bis 10’000 Einwohnern (+74%).
In den Agglomerationen der fünf grössten Städte wurden im Vergleich zum Vorjahresquartal insgesamt 15 Prozent mehr Baubewilligungen für Wohnungen erteilt. Die Anzahl baubewilligter Wohnungen nahm um 620 auf 4720 Einheiten zu. Während die Agglomerationen Bern (-67%) und Zürich (-2%) abnehmende Zahlen zu den baubewilligten Wohnungen meldeten, verzeichneten die Agglomerationen Basel (+89%), Lausanne (+80%) und Genf (+26%) deutliche Zunahmen.
Über das gesamte Jahr 2012 betrug die Zunahme der baubewilligten Wohnungen in der Schweiz 17,5 Prozent. Dies entspricht total 66’140 Wohneinheiten die neu baubewilligt wurden. Einzig in den Gemeindegrössen mit mehr als 10’000 Einwohnern nahm die Zahl der baubewilligten Wohnungen innert Jahresfrist ab (-9%). In den Agglomerationen der fünf grössten Städte fiel die Jahresbilanz mit minus 4 Prozent negativ aus. Einzig die Agglomerationen Basel und Lausanne konnten sich der negativen Tendenz entziehen. (BFS/mc/ps)