Sensirion senkt Jahresprognosen wegen Marktumfeld – Mittelfristziele bestätigt
Stäfa – Der Sensoren-Hersteller Sensirion bekommt das anspruchsvolle Marktumfeld zu spüren. Aufgrund dessen senkt das Unternehmen seine 2023er-Umsatzprognose und die Ziele für die EBITDA-Marge. Mittel- und langfristig sieht es aber positiv aus.
Zudem gibt Sensirion in einer Mitteilung vom Dienstag eine erste Indikation für den Halbjahresumsatz. Dieser habe rund 123 Millionen Franken betragen und damit ungefähr 25 Prozent weniger als im Vorjahr bzw. 18 Prozent weniger ohne Berücksichtigung des Einmalgeschäfts im Vorjahr.
Generell schwache Nachfrage der Endkonsumenten
Wie bereits Anfang des Jahres erwartet hätten Lageroptimierungen bei den Kunden sowie eine generell schwache Nachfrage der Endkonsumenten das erste Halbjahr geprägt, so das Communiqué. Mit den zahlreichen Herausforderungen bleibe zudem die Visibilität tief. Nun seien die Korrekturen nochmals stärker als erwartet ausgefallen und es seien auch keine Signale für eine Erholung im zweiten Semester zu sehen, so Sensirion weiter. Daher geht das Unternehmen davon aus, dass sich die aktuelle Nachfrageflaute fortsetzt.
Für den Umsatz senkt das Unternehmen seine Guidance entsprechend auf 235 bis 255 Millionen Franken von zuvor 300 bis 340 Millionen. Da die EBITDA-Marge durch die tiefen variablen Kosten überproportional auf Umsatzveränderungen reagiere, wird hier das Ziel auf etwa 10 Prozent von zuvor rund 20 Prozent deutlicher gekappt. Die Erwartungen für die Bruttomarge bleibe unverändert im mittleren Fünfzigerbereich.
Mittel- und langfristiger Ausblick positiv
Auch der mittel- und langfristige Ausblick sei aufgrund der starken Pipeline an Neugeschäften sowie der unterstützenden Megatrends wie Energieeffizienz oder Klimawandel «unverändert positiv», heisst es. Zudem werde Sensirion am Ausbau der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten festhalten, um Produkteinführungen in neuen Applikationen 2024 und 2025 zu ermöglichen.
Weitere Details wird das Unternehmen mit den Halbjahresergebnissen am 23. August bekannt geben. (awp/mc/hfu)