Sensirion steigert 2024 den Umsatz

Marc von Waldkirch

Sensirion-CEO Marc von Waldkirch. (Foto: Sensirion)

Stäfa – Der Sensorenhersteller Sensirion ist zurück auf dem Wachstumskurs und hat im Geschäftsjahr 2024 wieder mehr Umsatz gemacht. Auch bei der Profitabilität gab es in der Folge klare Fortschritte.

Insgesamt erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 18,6 Prozent auf 276,5 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. In Lokalwährung hätte das Plus sogar bei 22,1 Prozent gelegen.

Dabei stiegen die Verkäufe im grössten Segment, dem Industriemarkt, um 36 Prozent auf 137,3 Millionen Franken. Signifikante Impulse habe die Produktion der neuen Gaslecksensoren (A2L) gesetzt. Zum Wachstum beigetragen habe aber auch das Geschäft mit Kunden aus dem Automobilmarkt. Hier setzte Sensirion 80,6 Millionen um (+11%).

Dagegen erholten sich das Medizintechnikgeschäft, wo Sensirion 44,6 Millionen Franken umsetzte (-1%), und auch das Geschäft mit der Unterhaltungselektronik mit Einnahmen von 141,0 Millionen Franken (-6%) nur langsam. Grund für den Rückgang sei die gedämpfte Nachfrage aufgrund des Lagerabbaus und eine insgesamt eher schwachen Konjunktur gewesen, heisst es in der Mitteilung.

Marge über Prognose
Die Profitabilität habe sich dank des Umsatzwachstums und eines konsequenten Kostenoptimierungsprogramms verbessert, schrieb Sensirion. Die EBITDA-Marge liegt nun sogar über der Jahresprognose des Managements (5-10%).

Bereinigt (ohne Einmalkosten aufgrund der Beendigung des Bereichs Zustandsüberwachung in Berlin) kletterte sie konkret auf 10,5 Prozent von 4,3 Prozent. In Franken nahm der EBITDA auf 29,0 von 10,5 Millionen zu.

Unter dem Strich resultierte ein bereinigter Verlust von 4,5 Millionen Franken, nachdem das Unternehmen im Vorjahr ein Minus von 6,6 Millionen Franken geschrieben hatte. Mit den Zahlen wurden die Schätzungen der Analysten übertroffen.

Positiver Ausblick
Sensirion blickt nun positiv in die Zukunft. Unter der Annahme unveränderter Wechselkurse und einer stabilen Konjunktur erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2025 einen konsolidierten Umsatz von 310 bis 350 Millionen Franken. Dies entspreche einem organischen Wachstum von 12 bis 27 Prozent.

Auch bei der Profitabilität rechnet Sensirion mit einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vorjahr. Die EBITDA-Marge soll innerhalb des mittelfristigen Zielkorridors im mittleren bis hohen Zehnerbereich zu liegen kommen. Auch die mittelfristigen Ziele bestätigt Sensirion.

Zudem schlägt der Verwaltungsrat Mirjana Blume für den Verwaltungsrat vor. Sie soll auf Emmi-Chefin Ricarda Demarmels folgen, die laut Angaben an der Generalversammlung vom 12. Mai 2025 nicht mehr kandidieren wird. Blume verfüge über eine breite Erfahrung als Finanz- und Konzernchefin in verschiedenen Technologieunternehmen. Zurzeit ist sie Mitglied des Verwaltungsrats und Vorsitzende des Audit Committee verschiedener Unternehmen. (awp/mc/pg)

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