Sensirion steigert Umsatz im ersten Halbjahr und ernennt neuen Finanzchef

Marc von Waldkirch

Sensirion-CEO Marc von Waldkirch. (Foto: Sensirion)

Stäfa – In den ersten sechs Monaten 2024 hat Sensirion mehr Umsatz erzielt. Zudem bestätigte der Sensorenhersteller seine Guidance für das laufende Jahr.

Im ersten Halbjahr 2024 stiegen die Verkäufe bei Sensirion im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 128,0 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Zu konstanten Wechselkursen hätte das Plus sogar bei 8,9 Prozent gelegen.

Getrieben wurde das Wachstum dabei vor allem durch die Bereiche Automotive (+14%) und Industrie (+31%). Dagegen verzeichnete das Medizintechnik- (-42%) und Unterhaltungselektronik-Geschäft (-22%) einen deutlichen Rückgang. Grund für den Rückgang sei die stark gedämpfte Nachfrage aufgrund des anhaltenden Lagerabbaus und einer insgesamt eher schwachen Konjunktur gewesen, heisst es weiter.

Verlust im ersten Halbjahr
Das bereinigte Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA kam bei 5,9 Millionen Franken zu liegen, nach 10,7 Millionen in der Vorjahresperiode. Die entsprechende EBITDA-Marge verschlechterte sich auf 4,6 Prozent nach 8,7 Prozent.

Unter dem Strich rutschte das Unternehmen in die Verlustzone. Im ersten Halbjahr resultiert ein bereinigter Verlust von 2,6 Millionen Franken, nachdem das Unternehmen im Vorjahr noch einen kleinen Gewinn von 1,4 Millionen Franken eingefahren hatte.

Die Bereinigungen gehen vor allem auf die Schliessung des AiSight-Geschäfts in Deutschland zurück. Dabei seien auf Stufe EBTIDA Wertberichtigungen in Höhe von 28,6 Millionen Franken angefallen. Der Reingewinn wurde mit 33,4 Millionen Franken belastet.

Guidance bestätigt
Ferner hat Sensirion die Guidance für das laufende Jahr bestätigt. Für 2024 erwartet Sensirion einem Umsatz zwischen 250 bis 280 Millionen Franken. Die EBITDA-Marge soll dabei zwischen 5 und 10 Prozent zu liegen kommen.

Das Marktumfeld sei jedoch weiterhin herausfordernd. Jedoch erwartet Sensirion wegen der neu anlaufende Projekte eine Rückkehr auf den Wachstumspfad.

In Sachen Profitabilität soll das laufende Geschäftsjahr aber ein Übergangsjahr sein. «Der höhere Anteil des margenschwächeren Modulgeschäfts in diesem Jahr führt zusammen mit der weiterhin unter ausgelasteten Komponentenfertigung zu einer geringeren Bruttomarge im Jahr 2024», schreibt das Unternehmen.

Die bereinigte Bruttomarge soll zwischen 47 und 49 Prozent zu liegen kommen. Zudem erwartet Sensirion eine Verbesserung der EBTIDA-Marge auf 5 bis 10 Prozent, nach 4,3 Prozent im Vorjahr.

Neuer CFO berufen
Zudem hat Sensirion noch eine Veränderung in der Geschäftsleitung bekanntgegeben. Matthias Gantner wird altershalber per Ende 2024 zurücktreten. Seine Nachfolge wird Martin Wirz antreten. Dieser bekleidet laut Mitteilung seit mehr als elf Jahren verschiedene Führungsfunktionen bei Sensirion. (awp/mc/pg)

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