Heerbrugg – Der Metallverarbeiter SFS hat im Geschäftsjahr 2024 wie erwartet das schwierige Umfeld zu spüren bekommen. Die Profitabilität dürfte in etwa auf Vorjahresniveau geblieben sein.
Konkret fiel der Umsatz der Gruppe laut einer Mitteilung vom Freitag um 1,7 Prozent auf 3,04 Milliarden Franken. Das organische Wachstum habe bei lediglich 0,1 Prozent gelegen. Währungseffekte wirkten sich um 1,9 Prozent negativ aus. Mit den Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten besonders beim organischen Wachstum klar verfehlt.
SFS erwartet zudem, eine EBIT-Marge im Bereich von 11,6 Prozent zu erreichen. Im Vorjahr lag diese bei 11,7 Prozent. Insgesamt habe sich das Marktumfeld in der zweiten Jahreshälfte nicht so stark verbessert wie erwartet, erklärt das Unternehmen. Die globale wirtschaftliche Entwicklung sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was sich in tieferen Investitionsraten als auch in einer reduzierten Nachfrage widergespiegelt habe.
Entwicklung in den Segmenten gemischt
Mit Blick auf die drei Segmente zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Bereiche operierten in verschiedenen Märkten mit unterschiedlichen Bedingungen, so SFS. Zudem passte das Unternehmen die Vorjahreszahlen der Sparten an, um eine bessere Vergleichbarkeit zu erreichen.
So sei in der grössten Sparte, Distribution & Logistic, die wirtschaftliche Dynamik verhaltener gewesen. Die Sparte, in der die seit Mai 2022 übernommene Hoffmann-Gruppe integriert ist, hatte im Vorjahr einen deutlichen Umsatzsprung um knapp 39 Prozent erzielt. Nun schlug bei einem Umsatz von 1,44 Milliarden Franken ein Minus von 3,0 Prozent zu Buche.
Im Segment Engineered Components war die Nachfrage indes stabiler, was zu einem Umsatzplus von 1,6 Prozent auf 1,12 Milliarden Franken führte. Bei Fastening Systems habe indes die Nachfrageerholung erst im vierten Quartal begonnen. Entsprechend ging der Jahresumsatz um 4,9 Prozent auf 480,6 Millionen zurück.
Weitere Aussagen zur Gewinnentwicklung oder einen Ausblick auf 2025 gab SFS noch nicht. Die ausführlichen Ergebnisse zum Gesamtjahr 2024 werden am 7. März vorgelegt. (awp/mc/pg)